Meine Meinung: Renate Khurdok schreibt Bürgermeister Härle

Sehr geehr­ter Herr Härle,
erst seit Kurzem inter­es­sie­re ich mich mehr und mehr für die Kommunalpolitik, d.h. für die Belange der Gemeinde Salem, in der ich seit 1992 lebe. Begeistert war ich von der Gestaltung des ehe­ma­li­gen Baggersees, den wir vor ca. 40 Jahren oft mit unse­ren Kindern von Markdorf aus zum Baden und Spielen auf­ge­sucht haben. Inzwischen freu­en sich mei­ne Enkel jedes Jahr in den Sommerferien auf das Piratenschiff. Eine wun­der­schö­ne Anlage mit einem Naturerlebnispark ist da ent­stan­den. Gratulation !
Wie sich die Neue Mitte am Ende der Bauzeit prä­sen­tiert, bleibt abzu­war­ten. Ich freue mich jedoch auf die Begehung am 8. Mai, vie­len Dank für die Einladung. Sie haben sich auch offen gezeigt für mei­ne Sorgen im Nahost-Konflikt und mei­ne Info-Veranstaltungen dazu im demo­kra­ti­schen Sinn der Meinungsfreiheit angenommen.
Nun bin ich sehr ent­täuscht über den offe­nen Brief von Ihnen an uns Bürger vom 26.04.19. im , in dem Sie das Aktionsbündnis Grünzug mit unge­recht­fer­tig­ten Vorwürfen angreifen.
Das fin­de ich nicht gut in Zeiten des Wahlkampfes, Herr Härle. “Das geht gar nicht” könn­te man auch sagen. Als Bürgermeister soll­ten Sie die Sorgen und Meinungen aller Bürger und aller von den Bürgern gewähl­ten Vertretern im glei­cher­ma­ßen ernst nehmen.
Ich habe die Veranstaltung in Beuren am 6. April erlebt und auch der Diskussion in der öffent­li­chen Gemeinderatssitzung am 9. April auf­merk­sam zuge­hört. In bei­den Veranstaltungen konn­te ich erken­nen, dass sich die GoL, die das Aktionsbündnis unter­stützt, für eine aus­ge­wo­ge­ne gewerb­li­che Entwicklung unter Berücksichtigung vie­ler für die Bürger wich­ti­ger Aspekte wie Landschaftsschutz und Landwirtschaftsschutz, Verkehrsaufkommen u.a. ein­setzt. Eine sorg­sam bedach­te und spar­sa­me Vergabe von frei­en Flächen zur gewerb­li­chen und indus­tri­el­len Nutzung wird gefor­dert. Damit soll eine unge­brems­te und bevor­zug­te und – Bebauung ver­hin­dert wer­den und die Wohn-und Lebensqualität in die­ser sel­ten schö­nen Landschaft erhal­ten werden.
Meine Familie im Ausland und vie­le Freunde in ganz Deutschland nen­nen die­se mei­ne Wahlheimat Salem ein klei­nes Paradies.
Möge es uns noch lan­ge erhal­ten bleiben.
Mit freund­li­chen Grüßen
Renate Khurdok
 

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