Jutta Messelhäuser und Suzan Hahnemann
Bildung ist ein wichtiger Faktor für den Industrie-Standort Deutschland. Wir brauchen gut ausgebildete Kräfte in vielen Branchen.
Bildung fängt bei den Kleinsten an. Daher müssen die KiTas personell gut ausgestattet sein, um auf individuelle Förderbedarfe (Sprache, Feinmotorik etc.) der Kinder eingehen zu können. Zudem darf der Kindergartenbesuch nicht am Geldbeutel der Eltern scheitern. Daher setzen wir uns für einkommensabhängige Elternbeiträge ein. Um wirklich allen Kindern den Kindergartenbesuch vor der Einschulung zu ermöglichen, stehen wir für ein kostenloses drittes Kindergartenjahr. Die entstehenden Mehrkosten wollen wir über die Ende April von der Landesregierung beschlossenen Förderprogramme decken.
Wir begrüßen ausdrücklich den Umbau der Fritz-Baur-Grundschule zu einer Ganztagesschule. Diese steht für verbesserte Chancengleichheit und entlastet berufstätige Eltern sowie Alleinerziehende. Wir möchten aber sicherstellen, dass die Kinder auch nachmittags von entsprechend qualifiziertem Personal (Lehrer*innen, Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen) unterrichtet und betreut werden. Zudem möchten wir die Zusammenarbeit von KiTa und Schulen mit den Vereinen und der Musikschule stärken, sodass im Rahmen der Ganztagesschule die Angebote für sportliche Aktivitäten und Instrumentalunterricht ausgebaut werden können.
Zu guter Bildung gehört auch ein abwechslungsreiches und gesundes Essen. Wir möchten Caterer aus der Region mit einem hohen Bio-Anteil verpflichten.
Zudem setzen wir uns dafür ein, dass die Nutzung von Kindergarten- und Schulbussen für die Kinder und Jugendlichen kostenfrei ist.
Um diesen Aufgaben auch künftig gerecht zu werden, muss Salem als Arbeitsort attraktiv sein:
Wir möchten die bei uns ausgebildeten Erzieher*innen durch attraktive Arbeitsangebote mit Aufstiegsmöglichkeit an Salem binden. Des Weiteren möchten wir unsere Erzieher*innen in ihrer Arbeitszeit auf wichtige Fortbildungen schicken und diese auch bezahlen, damit Fortbildung nicht am Engagement des/der einzelnen hängt.
Weil wir wollen, dass Menschen, die hier arbeiten, auch in Salem wohnen können, setzen uns für mehr bezahlbaren Wohnraum ein. Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass alle kommunalen Mitarbeiter*innen am Programm Jobrad teilnehmen können und ein kostenloses ÖPNV-Ticket (Deutschland-Ticket) erhalten.