Für einen verantwortlichen Umgang mit Steuergeldern

Geldscheine in Händen

Die Haushaltspolitik ist das zen­tra­le Steuerinstrument. Hinter den Zahlen steckt, wie gut unse­re Kitas finan­ziert sind, was uns die wert ist und ob wir genü­gend in den investieren.

Wir möch­ten, dass alle Bürger*innen nach­voll­zie­hen kön­nen, wie der Bodenseekreis mit sei­nen finan­zi­el­len Mitteln haus­hal­tet. Dazu gehört für uns auch eine ver­ständ­li­che Darstellung der wich­tigs­ten Daten und Zahlen zu Einnahmen und Ausgaben/Investitionen sowie der aktu­el­le Stand der Verschuldung.

Wir ste­hen im Kreishaushalt für soli­de , eine vor­sich­ti­ge Schuldenpolitik und einen ver­ant­wort­li­chen Umgang mit Steuergeldern. Deshalb leh­nen wir wei­te­re Kapitalspritzen an den Flughafen ab und sind gegen den Bau der Südumfahrung Markdorf (OUM). Die OUM bedeu­tet einen immensen Eingriff in die Natur bei zugleich sehr hohen für den Kreis und einem zu gerin­gen pro­gnos­ti­zier­ten Nutzen. Wir haben bean­tragt, den Bau einer drit­ten Straßenmeisterei auf­zu­ge­ben und zwei Komplexe an zwei zen­tra­len Standorten ein­zu­rich­ten. Denn jede Liegenschaft hat außer den Erstellungskosten auch , die die nach­fol­gen­de Generation belas­ten. Zum einen ist dies ein immenser Eingriff in die Natur und des Weiteren sind die Kosten für den Landkreis sehr hoch. Wir haben bean­tragt, den Bau einer drit­ten Straßenmeisterei auf­zu­ge­ben und zwei Komplexe an zwei zen­tra­len Standorten ein­zu­rich­ten. Denn jede Liegenschaft hat Folgekosten, die die nach­fol­gen­de Generation belas­tet. Der Neubau des Landratsamts muss in Zeiten von Homeoffice noch­mals über­ar­bei­tet wer­den, wie­wohl die ener­ge­ti­sche Sanierung der Gebäude unab­ding­bar ist. 

In den ver­gan­ge­nen Jahren ist es gelun­gen, den Schuldenstand im Landkreis deut­lich zu sen­ken. Neue Schulden soll­ten nur bei wirk­lich not­wen­di­gen Investitionen getä­tigt wer­den, damit nach­fol­gen­de Generationen nicht von der Schuldenlast erdrückt wer­den und kei­ne Gestaltungsspielräume mehr haben. Dies darf aber nicht dazu füh­ren, dass heu­te not­wen­di­ge Investitionen in Sachen Reduktion von Treibhausgasemissionen eben­falls in die ver­la­gert und damit ein­sei­tig zu Lasten nach­fol­gen­der Generationen hin­aus­ge­zö­gert wer­den. Das Bundesverfassungsgericht hat hier­zu am 29.04.2021 eine Entscheidung bekannt gege­ben und damit einen Maßstab für und Grundrechtsschutz gesetzt. Zum Essentiellen gehö­ren aus unse­rer Sicht auch Maßnahmen im Zusammenhang mit dem und der Klimawandelfolgenanpassung. 

Wir unter­stüt­zen die Digitalisierung im Landratsamt und for­dern Bürokratieabbau wo immer mög­lich. Denn nur so kön­nen wirk­lich Stellen ein­ge­spart wer­den und die Kosten, z.B. im sozia­len Bereich, im Rahmen bleiben.

Investitionen in unse­re Kreisschulen sehen wir als Investitionen in die Zukunft unse­rer Kinder und Jugendlichen. Damit gestal­ten wir die Zukunft unse­res Landkreises. Grundsätzlich soll­ten bei allen Investitionen Nachhaltigkeit, Generationengerechtigkeit, die Orientierung am und die Herausforderungen des Klimawandels beach­tet werden. 

Bei der Kreisumlage ste­hen wir Grünen für ein fai­res Miteinander in der kom­mu­na­len Familie, die sowohl der Gemeindeebene als auch der Kreisebene die not­wen­di­gen finan­zi­el­len Spielräume erhält. 

Wir wol­len, dass kreis­ei­ge­ne Unternehmen und Beteiligungen eine Gemeinwohlbilanz erstel­len. Damit soll nicht nur das unter­neh­me­ri­sche Handeln des Kreises selbst nach­hal­ti­ger wer­den, viel­mehr sol­len auch mög­lichst vie­le ande­re Unternehmen, sowie Akteure von Bildungseinrichtungen, Stiftungen und Verbänden von den Erfahrungen der öffent­li­chen Unternehmen mit Gemeinwohlbilanz profitieren. 

Wir wol­len durch die Unterstützung genos­sen­schaft­li­cher Modelle, Möglichkeiten schaf­fen, dass sich die Bürger*innen bei der Energiegewinnung vor Ort betei­li­gen kön­nen. Das Ziel die­ser genos­sen­schaft­li­chen Modelle ist die Initiierung und die Beteiligung an Projekten zur Erzeugung erneu­er­ba­rer Energien auf kom­mu­na­ler Ebene. Bürger*innen kön­nen sich somit aktiv an der Umsetzung von Klimaneutralitätszielen betei­li­gen, lang­fris­tig vom Klimaschutz finan­zi­ell pro­fi­tie­ren und sich damit früh­zei­tig iden­ti­fi­zie­ren. Gleichzeitig ist es eine “Geldanlage in die Zukunft mit Zukunft”.