Es geht los – Auftrag für Fahrradständer beschlossen

Das Ende des Chaos ist in Sicht

Der Tettnanger hat in sei­ner gest­ri­gen beschlos­sen, den Auftrag für die Errichtung von Abstellanlagen für rund 800 Fahrräder auf dem zu ertei­len und den hier­zu im vor­han­de­nen Sperrvermerk aufzuheben.

Es war eine „schwe­re Geburt“.

Ausgangspunkt für die Planungen war zunächst ein vom auf­ge­leg­tes , über wel­ches die Stadt mit ganz erheb­li­chen Zuschussmitteln für die­se Maßnahme rech­nen durfte.

In der Planungsphase wur­de das Projekt jedoch immer teu­rer und es kam die Frage auf, ob es über­haupt mög­lich ist, es in dem für Erhalt der Fördermittel vor­ge­schrie­be­nen Zeitrahmen – näm­lich bis Ende 2023 – fer­tig zu stel­len. Aus die­sem Grunde beschloss der Gemeinderat auch, die Haushaltsmittel mit einem Sperrvermerk zu ver­se­hen. Es soll­te der Bauauftrag nur ver­ge­ben wer­den, wenn auch sicher­ge­stellt ist, dass die Förderung sicher zu bekom­men ist.

In der Planungsphase stell­te sich dann auch noch her­aus, dass die vom Planungsausschuss vor­ge­se­he­nen Fahrradständer mit Hoch-/Tief-Einstellung und 50 cm Abstand gar nicht för­der­fä­hig sind. Das Land hat­te bei der Formulierung der Förderrichtlinie offen­sicht­lich ein altes Merkblatt her­an­ge­zo­gen, in wel­chem die­se Fahrradständer noch nicht vor­ge­kom­men sind. Deshalb wer­den nur soge­nann­te Fahrradbügel mit einem Abstand von 70 cm geför­dert. Das stieß im Gemeinderat auf wenig Gegenliebe, denn bei den Bügeln geht das meis­te Geld in die Fundamente und nicht in den eigent­li­chen Bügel, denn jeder ein­zel­ne Bügel muss stand­fest im Boden ver­an­kert wer­den, was erheb­li­che Kosten ver­ur­sacht. Die Hoch-Tief-Einsteller hin­ge­gen kön­nen in grö­ße­ren Einheiten auf­ge­stellt wer­den, der gesam­te Platzverbrauch wäre durch den durch Hoch-Tief-Einstellen mög­li­chen gerin­ge­ren Seitenabstand klei­ner gewe­sen. Und die abge­stell­ten Fahrräder hät­ten ohne Metallkontakt sta­bil ein­ge­stellt und sicher ange­schlos­sen wer­den kön­nen. Es hät­te sich um bes­se­re Ständer gehandelt.

Die Ausschreibung der Maßnahme hat nun­mehr jedoch ein erfreu­li­ches Ergebnis gebracht. Die Gesamtmaßnahme wird für die Stadt deut­lich kos­ten­güns­ti­ger, näm­lich um rund 290.000 €, bei gleich hoch blei­ben­dem Zuschuss. Weiter sichert die aus­füh­ren­de Firma ver­bind­lich die Fertigstellung bis Ende des Jahres zu. Das wür­de bedeu­ten, dass sie der Stadt Schadenersatz leis­ten müss­te, soll­te sie den Fertigstellungstermin nicht ein­hal­ten. Und sei­tens der Förderstelle wur­de die Möglichkeit ein­ge­räumt, ggfls. bis Ende 2023 80 % abzu­rech­nen und die rest­li­chen 20 % Anfang .

Das alles gab dem Gemeinderat letzt­lich die finan­zi­el­le Sicherheit, um den Bauauftrag nun­mehr zu ertei­len. Der ein­zel­ne Fahrradabstellplatz kos­tet den städ­ti­schen Haushalt jetzt nur noch 507 € anstatt wie kal­ku­liert 865 €.

Auch wenn es nicht die Wunsch-Fahrradständer unse­rer wer­den, so wird durch die Maßnahme mit einer hof­fent­lich nun­mehr aus­rei­chen­den Zahl an Fahrradständern doch das Chaos auf dem Campus Manzenberg beendet.

Was lan­ge währt wird end­lich gut.

Foto: Frei Raum Werk Stadt, Sitzungsvorlage Stadt , 23.05.2022