(Pressebericht vom 26.01.2018 ebenfalls anbei)
Vor wenigen Minuten wurde in der Gemeinderatssitzung in Kressbronn ein Antrag von Bürgermeister Enzensperger abgelehnt, am Künstlereck Grillstellen einzurichten. Dieser Vorschlag war aus unserer Sicht genau so unsinnig, wie die Verbotsschilder am Seepark, Bodanpromenade und Bodanplatz. Wir hatten deshalb einen Antrag auf Verschiebung dieser Tagesordnung gestellt, damit insgesamt die Situation am Seeufer geklärt würde. Die Schwäbische Zeitung hat darüber schon berichtet.
Mit kräftiger Unterstützung der BWV wurde aber der Antrag sofort abgelehnt. Das finden wir ausgezeichnet.
Anbei unser Antrag zu diesem Thema für die heutige Abstimmung:
Sitzung des Gemeinderates am 24.01.18
Antrag zur Geschäftsordnung
Eingebracht von Martina Knappert-Hiese (GUBB), Dr. Silvia Queri u. Sabine Witzigmann (bd. Grüne)
Es wird beantragt, TOP 5 „Einrichtung von Grillstellen am Seeufer“ auf eine der nächsten Sitzungen zu verschieben, da die Sitzungsvorlage unzureichend ist und wird der bekannten Problematik vor Ort nicht gerecht wird. Zudem lässt sich aus unserer Sicht kein Zusammenhang zwischen der Minimierung eines vermeintlichen Gefahrenpotentials und besserer kommunaler Kontrolle und Überwachung durch die Einrichtung von festen Grillstellen herstellen, wie es die heutige Sitzungsvorlage suggeriert.
Begründung
Die Sitzungsvorlage verschweigt nämlich, dass das Künstlereck in den letzten Jahren während der Sommermonate längst zum Treffpunkt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen geworden ist, die dort grillen und feiern. Fatalerweise werden keine Ruhezeiten eingehalten, so dass sich die umliegenden Anwohner von massiven Ruhestörungen in den Nachtstunden beeinträchtigt sehen.
Diese Ruhestörungen dürfen auch nicht der Kressbronner Bürgerschaft, Besuchern aus der Region oder den Urlaubsgästen angelastet und mit unnötigen Verbotsschildern belastet werden.
Es ist uns zugetragen worden, dass die umliegenden Anwohner schon mehrfach Gespräche mit Gemeindeverwaltung und anderen Behörden hatten. Darüber sollte eine Information des Gemeinderats stattfinden.
Zum vorgeschlagenen Grillstandort Künstlereck sind wir der Auffassung, das dies der ungeeignetste Standort am Seeufer ist. Es sind weder Parkplätze, noch öffentliche Toiletten oder ein Wasseranschluß vorhanden. Diese Voraussetzungen erfüllen derzeit nur der Seegarten oder nach Ausbau der Denkmalhallen die Bodanpromenade.
Bevor jetzt ein weiterer dauerhafter Konflikt geschaffen wird, sollten alle unbefriedigenden Zustände wie auch die rechtsunwirksamen Verbotsschilder beim Seepark, Bodanplatz und Bodanpromenade auf den Prüfstand. Dann wird auch darüber diskutiert, ob und wie eine wirksame Überwachung von Zuständen in den Nachtstunden und mit welchem Aufwand möglich ist.
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