“Eine Kommune mit Vorbildcharakter signalisiert deutlich:
Fahrradverkehr ist willkommen in der Gemeinde“
Wir setzen uns für durchgängige Radwege zwischen den Teilorten sowie interkommunal ein. Radler*innen und Fußgänger*innen brauchen im Straßenraum Schutz, insbesondere wenn Kinder, Senior*innen oder Menschen mit physischen Beeinträchtigungen ihn nutzen.
Wichtig ist es genau hinzuschauen: Wo kann man Geh- und Radweg klar abtrennen, wo muss man die Geschwindigkeit des Gesamtverkehrs drosseln?
Ein großer Vorteil vom Stadtradeln ist folgender: Die Mitradler*innen können Gefahrstellen und schlechte Anbindungen an die Gemeinde melden. Diese sollten dann vorrangig beseitigt werden.
Für den weiteren Ausbau der Radwege streben wir eine stärkere Bürger*innenbeteiligung an. Die Menschen, die hier wohnen, wissen was wo gebraucht wird.
Bei Baustellen muss darauf geachtet werden, dass Radwege oder Fahrradstreifen nicht über Wochen blockiert werden.
Als größtes Problem für Radfahrer*innen in Salem wurde benannt: “Wo kann ich mein Fahrrad sicher stehen lassen?”
Wir werden uns daher für sichere und witterungsgeschützte Radabstellplätze einsetzen, z.B. am Rathaus, am Bahnhof oder an Bushaltestellen. Gut wäre es, diese zu überdachen und zu beleuchten. Warum nicht ganz fortschrittlich mit PV-Speicher-Modulen? Oder sogar mit einer eBike-Lademöglichkeit?
Es sollte auch an Lastenräder, Liegeräder und Räder mit Anhänger gedacht werden.
Unsere Zielvorstellung: Wenn der ÖPNV stärker genutzt werden soll, dann müssen Voraussetzungen für mehr und flexibleres Fahrrad-Parken geschaffen werden, insbesondere im Umfeld des Bahnhofareals. Dort könnte der ehemalige Güterschuppen in einen großen Fahrrad-Parkplatz ggf. mit eigener Werkstatt (Vorbild: Bahnhof Nussdorf) umgewandelt werden. Die bestehenden Radboxen am Bahnhof sind ein guter Ansatz, aber ziemlich unflexibel, da nicht tageweise vermietet werden kann.