Salem hat nun ein Energieleitbild

Im Oktober 2022 hat die Verwaltung einen Vorschlag für ein Energieleitbild vor­ge­legt, der uns als unzu­rei­chend erschien. In zwei offe­nen Arbeitssitzungen haben sich Rätinnen und Räte ver­schie­de­ner Fraktionen und ohne die Verwaltung getrof­fen, um unse­ren Anspruch zu dis­ku­tie­ren und zu kon­kre­ti­sie­ren. Für die gute, über­frak­tio­nel­le Sacharbeit sind wir sehr von der GoL dank­bar, weil wir nun gemein­sam eine Leitlinie gelegt haben für die Maßnahmen, die nun fol­gen müssen.

Hier ist der ursprüng­li­che Vorschlag und die Beschlussfassung neben­ein­an­der gestellt.

BeschlussfassungVerwaltungsvorschlag
Der staat­lich aner­kann­te Erholungsort Salem mit sei­nen elf Teilorten liegt inmit­ten einer ein­zig­ar­ti­gen Kulturlandschaft in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Bodensee und den Alpen. Salem ist mit einer Fläche von ca. 63 km² eine der größ­ten Flächengemeinde im Bodenseekreis.
Die Gemeinde Salem möch­te sich zu einer „CO2-neu­tra­len Energiegemeinde“ ent­wi­ckeln und hat um die­ses Ziel zu ver­wirk­li­chen ein nach­hal­ti­ges, ener­ge­ti­sches Leitbild erstellt.
Die Gemeinde Salem über­nimmt die not­wen­di­ge Vorbildfunktion für ver­ant­wor­tungs­vol­len und nach­hal­ti­gen Umgang mit der Umwelt. Verwaltung und Gemeinderat ver­pflich­ten sich, sich für den lang­fris­ti­gen Erhalt und die Verbesserung der Lebens‑, Erholungs- und Wohnqualität in unse­rer Gemeinde zum Wohle Aller ein­zu­set­zen und die ver­wal­tungs­sei­ti­ge Klimaneutralität bis 2035 zu errei­chen.
Durch kon­kre­te Maßnahmen wer­den die Bürgerinnen und Bürger, das Handwerk, der Handel und die Industrie ange­hal­ten Maßnahmen zu ergrei­fen, um durch alter­na­ti­ve kli­ma­neu­tra­le Aktivitäten, eine gestei­ger­te Energieeffizienz und den Einsatz erneu­er­ba­rer Energien die Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zu errei­chen.
Das Energieleitbild der Gemeinde Salem unter­liegt der stän­di­gen Selbstkontrolle und wird fort­lau­fend bedarfs­ori­en­tiert wei­ter­ent­wi­ckelt. Es setzt sich aus nach­fol­gen­den Bausteinen zusammen:
Der staat­lich aner­kann­te Erholungsort Salem mit sei­nen elf Teilorten liegt inmit­ten einer ein­zig­ar­ti­gen Kulturlandschaft in unmit­tel­ba­rer Nähe zum Bodensee und den Alpen. Salem ist mit einer Fläche von ca. 63 km² eine der größ­ten Flächengemeinde im Bodenseekreis.
Die Gemeinde Salem möch­te sich zu einer „CO2-neu­tra­len Energiegemeinde“ ent­wi­ckeln und hat um die­ses Ziel zu ver­wirk­li­chen ein nach­hal­ti­ges, ener­ge­ti­sches Leitbild erstellt.
Die Gemeinde Salem über­nimmt die not­wen­di­ge Vorbildfunktion für ver­ant­wor­tungs­vol­len und nach­hal­ti­gen Umgang mit der Umwelt. Verwaltung und Gemeinderat ver­pflich­ten sich, sich für den lang­fris­ti­gen Erhalt und die Verbesserung der Lebens‑, Erholungs- und Wohnqualität in unse­rer Gemeinde zum Wohle Aller ein­zu­set­zen und die ver­wal­tungs­sei­ti­ge Klimaneutralität mög­lichst bis 2035 zu errei­chen.

Durch ent­spre­chen­de Maßnahmen wer­den die Bürgerinnen und Bürger, das Handwerk, der Handel und die Industrie moti­viert Maßnahmen zu ergrei­fen, um durch alter­na­ti­ve kli­ma­neu­tra­le Aktivitäten, eine gestei­ger­te Energieeffizienz und den Einsatz erneu­er­ba­rer Energien die Klimaneutralität mög­lichst bis zum Jahr 2040 zu errei­chen.

Das Energieleitbild der Gemeinde Salem unter­liegt der stän­di­gen Selbstkontrolle, wird bedarfs­ori­en­tiert ange­passt und setzt sich aus nach­fol­gen­den Bausteinen zusammen
Entwicklungsplanung und Raumordnung
Entwicklung und Fortschreibung einer kom­mu­na­len Wärmeplanung
Zum nach­hal­ti­gen Schutz unse­res Lebensraums wird die Flächenversiegelung auf das not­wen­di­ge Maß redu­ziert. Bei der Entwicklung von Bauflächen wird auf einen scho­nen­den Umgang mit der Natur und der Umwelt geach­tet. Die Reaktivierung von Brachflächen sowie die Nachverdichtung im Innenbereich haben Vorrang gegen­über der Inanspruchnahme von unbe­bau­ten Grundstücken im Außenbereich. Die Ziele und Maßnahmen wer­den über den Flächennutzungsplan und die dar­aus abge­lei­te­ten Bebauungspläne bestimmt.
Die Gemeinde Salem schafft mit Ihren zukünf­ti­gen Planungen (z.B. Neubaugebiete) und Satzungen die erfor­der­li­chen Rahmenbedingungen, die die Nutzung erneu­er­ba­rer Energien ver­bind­lich fest­le­gen und zur Steigerung der Energieeffizienz bei­tra­gen.

Mittels Angeboten zur ener­ge­ti­schen Beratung von Bauherren durch die Gemeinde Salem (ggf. in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Bodensee) wird die Energieeffizienz der Bau- und Sanierungsprojekte erhöht.
Entwicklung und Fortschreibung einer kom­mu­na­len Wärmeplanung.
Zum nach­hal­ti­gen Schutz unse­res Lebensraums wird die Flächenversiegelung auf das not­wen­di­ge Mindestmaß redu­ziert. Die Gemeinde Salem schafft mit Ihren zukünf­ti­gen Planungen (z.B. Neubaugebiete) und Satzungen die erfor­der­li­chen Rahmenbedingungen, die die Nutzung erneu­er­ba­rer Energien bevor­zugt und zur Steigerung der Energieeffizienz bei­tra­gen.

Mittels Angeboten zur ener­ge­ti­schen Beratung von Bauherren durch die Gemeinde Salem (in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Bodensee) wird die Energieeffizienz der Bau- und Sanierungsprojekte erhöht.
Kommunale Gebäude und Anlagen
Bei Sanierung und Optimierung der gemein­de­ei­ge­nen Gebäude ver­pflich­tet sich die Gemeinde Salem zu einer effi­zi­en­ten und Co2-neu­tra­len Energie- und Wärmeversorgung. Dieser Grundsatz gilt eben­falls für neu zu errich­ten­de kom­mu­na­le Gebäude.

Die Gemeinde Salem ver­pflich­tet sich, kom­mu­na­le Neubauten kli­ma­neu­tral zu errich­ten und bei umfas­sen­den Sanierungen einen kli­ma­neu­tra­len Standard umzu­set­zen. Bei ener­ge­ti­schen Sanierungen von ein­zel­nen Bauteilen sind die Vorgaben des Gebäude-Energie-Gesetzes um mög­lichst 30% zu unter­schrei­ten. Ausgenommen sind denk­mal­ge­schütz­te Gebäude, Gebäude mit beson­de­ren bau­li­chen Voraussetzungen und sel­te­ner Nutzung.

Des Weiteren wird die Umstellung der Beleuchtung auf LED und der Ausbau von PV-Anlagen auf öffent­li­chen Gebäuden vorangetrieben.
Bei Sanierung und Optimierung der gemein­de­ei­ge­nen Gebäude ver­folgt die Gemeinde Salem das Ziel einer effi­zi­en­ten und Co2 neu­tra­len Energie- und Wärmeversorgung. Dieser Grundsatz soll eben­falls für neu zu errich­ten­de kom­mu­na­le Gebäude gel­ten.

Des Weiteren wird die Umstellung der Beleuchtung auf LED und der Ausbau von PV Anlagen in und auf öffent­li­chen Gebäuden vorangetrieben.
Versorgung
Wie bis­her wird die Gemeinde Salem wei­ter­hin ihren Strom nur aus erneu­er­ba­ren Energien (Ökostrom) bezie­hen.

In Zukunft wird die Gemeinde beim Wärmebedarf der gemein­de­ei­ge­nen Gebäude den Anteil rege­ne­ra­ti­ver Energieformen suk­zes­si­ve bis auf 100% stei­gern.
Ziel der Kommune ist es, den Wasserverbrauch auf Gemeindeebene zu ver­rin­gern. Die Gemeinde Salem sen­si­bi­li­siert Ihre Bürgerinnen und Bürger für eine Verringerung ihres Wasser- und Energieverbrauchs.

Die ener­gie­op­ti­mier­te Sanierung der Kläranlagentechnik erfolgt inner­halb der nächs­ten Jahre.
Wie bis­her wird die Gemeinde Salem auch in Zukunft ihren Strom nur aus erneu­er­ba­ren Energien (Ökostrom) bezie­hen.

Die Gemeinde Salem unter­nimmt Anstrengungen zur Beeinflussung des Kundenverhaltens beim Wasserverbrauch.

Die ener­gie­op­ti­mier­te Sanierung der Kläranlagentechnik soll inner­halb der nächs­ten Jahre erfolgen.
Mobilität
Die Gemeinde Salem hat in den letz­ten Jahren bereits vie­le Rad- und Fußwege aus­ge­baut. Den Ausbau vor­an­zu­trei­ben und Lücken im Rad- und Fußwegenetz zu schlie­ßen, bleibt mit Blick auf den Erhalt der Kulturlandschaft und einer nach­hal­ti­gen Steigerung der Attraktivität als staat­lich aner­kann­ter Erholungsort ein zen­tra­les Ziel.

Hierzu gehö­ren unter ande­rem:
● die Reduzierung des Individualverkehrs der Ausbau von ÖPNV, Bürgerbus- und Carsharing Modellen
● der Einsatz von kom­mu­na­len Fahrzeugen mit gerin­gen oder gar kei­nen Co²-Emissionen
● der Ausbau der Elektro-Ladeinfrastruktur
● die Bereitstellung einer aus­rei­chen­den Anzahl an Fahrradstellplätzen im öffent­li­chen Raum.
Die Gemeinde Salem hat in den letz­ten Jahren bereits vie­le Rad- und Fußwege aus­ge­baut. Den Ausbau vor­an­zu­trei­ben und Lücken im Rad- und Fußwegenetz zu schlie­ßen, bleibt mit Blick auf den Erhalt der Kulturlandschaft und einer nach­hal­ti­gen Steigerung der Attraktivität als staat­lich aner­kann­ter Erholungsort ein zen­tra­les Ziel.

Hierzu gehö­ren unter ande­rem:
● die Reduzierung des Individualverkehrs
● der Ausbau des ÖPNV und
● der Einsatz von kom­mu­na­len Fahrzeugen mit gerin­gen oder gar kei­nen Co²-Emissionen
Interne Organisation
Mit der Gründung eines Energiebeirats und einem vor­bild­li­chen Weiterbildungsangebot (Nutzersensibilisierung) im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz trägt die Verwaltung dazu bei, die kli­ma­be­wuss­te Kommunikation sowohl inner­halb der Verwaltung als auch mit der Bürgerschaft zu inten­si­vie­ren.
Unter ande­rem auch durch:
● Erstellen von Standards für die nach­hal­ti­ge Beschaffung
● Nutzersensibilisierung in Vereinen, Schulen und Kindergärten
● Interne Bereitstellung eines Budgets für ener­gie­po­li­ti­sche Arbeit

Die Ziele der Energieeinsparung und CO2-Reduzierung sowie des Energie- und Klimaschutzkonzeptes wer­den im Rahmen des European Energy Award-Prozess regel­mä­ßig kon­trol­liert und angepasst.
Mit der Gründung eines Energiebeirats und einem vor­bild­li­chen Weiterbildungsangebot(Nutzersensibilisierung) im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz trägt die Verwaltung dazu bei, die kli­ma­be­wuss­te Kommunikation sowohl inner­halb der Verwaltung als auch mit der Bürgerschaft zu inten­si­vie­ren.
Unter ande­rem auch durch:
● Erstellen von Richtlinien für die nach­hal­ti­ge Beschaffung (Reinigung, Schulessen, usw.)
● Nutzersensibilisierung in Schulen und Kindergärten (Lehrkörper und Schüler)
● Interne Bereitstellung eines Budget für ener­gie­po­li­ti­sche Arbeit
Kommunikation und Kooperation
Die Gemeinde Salem unter­stützt durch Beratung, Information und Förderung spür­bar das
Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für den Klimaschutz.
Unter ande­rem durch:
● den Ausbau der Zusammenarbeit mit der Energieagentur
● den Ausbau der Zusammenarbeit mit loka­len Akteuren (Handwerk, Gewerbe/Industrie,
Landwirtschaft/Forst)
● die Vorbildfunktion der Gemeinde
● die Unterstützung von bür­ger­schaft­li­chen Aktionen zum Thema Nachhaltigkeit
● Vorträge zu Klimaschutz- und Energiethemen für alle inter­es­sier­ten Bürger
● die Sensibilisierung von Vereinen zur kli­ma­neu­tra­len Entwicklung der Gemeinde Salem
Die Gemeinde Salem erhöht durch Beratung, Information und Förderung spür­bar das Bewusstsein der Bürgerinnern und Bürger für den Klimaschutz.
Unter ande­rem durch:
● den Ausbau der Zusammenarbeit mit der Energieagentur
● den Ausbau der Zusammenarbeit mit loka­len Akteuren (Handwerk, Gewerbe/Industrie,
Landwirtschaft/Forst)
● die Vorbildfunktion der Gemeinde
● Vorträge zu all­ge­mei­nen Klimaschutz- und Energiethemen für alle inter­es­sier­ten Bürger
● die Sensibilisierung von Vereinen zur kli­ma­neu­tra­len Entwicklung der Gemeinde Salem und Einfordern der ent­spre­chen­den Unterstützung