1. frauenpolitisches Treffen der grünen Frauen im Bodenseekreis

„Bleibt sach­lich, berei­tet Euch gut vor, seid soli­da­risch“, hat Agnieszka Brugger den Teilnehmerinnen des 1. frau­en­po­li­ti­schen Treffens der Bodenseekreisgrünen mit auf den Weg gege­ben. Die Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Ravensburg war am ver­gan­ge­nen Montag zu Gast in Friedrichshafen und ermu­tig­te die Frauen, sich aktiv in die ein­zu­brin­gen. Eingeladen hat­ten die Delegierten des Bodenseekreises zur grü­nen Frauenpolitik, Carin Walther und ihre Stellvertreterin Anna Hochmuth. 

Nicht nur eigene Vorteile im Blick haben

Einig waren sich alle, dass es in Baden-Württemberg drin­gend einer Wahlrechtsreform bedür­fe. Im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit sol­le die  pari­tä­ti­sche und abwech­seln­de Besetzung der Landeswahllisten mit Frauen und Männern gesetz­lich ver­an­kert sein. Unter grü­ner Regierungsbeteiligung schei­ter­te die Reform in Baden-Württemberg bereits zwei­mal am jewei­li­gen Koalitionspartner. „Es kann nicht sein, dass  Landtagsabgordnete nur ihre eige­nen Vorteile im Blick haben und gegen­über dem Koalitionsvertrag wort­brü­chig und gleich­gül­tig gegen­über der längst über­fäl­li­gen Gleichstellung wer­den,“ kri­ti­sier­te Brugger unter Beifall. 

Allianzen unter Frauen

In kurz­wei­li­ger Weise gab sie wei­ter Einblicke in ihre Arbeit in Berlin, etwa als Mitglied im Verteidigungsausschuss und über ihren poli­ti­schen Werdegang. Schon als Schülerin und Studentin war Agnieszka Brugger poli­tisch aktiv, wur­de 2009 mit 24 Jahren als jüngs­te weib­li­che Abgeordnete in den Bundestag gewählt. „Wartet nicht, bis Ihr gefragt wer­det, seid selbst aktiv,“ riet sie zum Abschluss des Abends.

Carin Walther, 06.10.19