Für erneuerbare Energie und Klimaschutz vor Ort

There is no Planet B

Erneuerbare , und Klimafolgeanpassung sind für uns Grünen sehr wich­ti­ge Themen. Denn die Energiewende muss vor Ort ange­packt und vor­an­ge­trie­ben wer­den. Und der Landkreis hat eine Vorbildfunktion für die Bürger*innen in Sachen Klimaschutz.

Mit unse­rem Wahlprogramm set­zen wir uns für eine zukunfts­wei­sen­de, nach­hal­ti­ge Energiepolitik und für den ver­stärk­ten Ausbau erneu­er­ba­rer Energien vor Ort ein. 

Dafür wer­den wir die Fortschreibung des Teilregionalplanes Energie sehr wach­sam beglei­ten und dar­auf schau­en, dass die im Januar zur Auslegung ein­ge­brach­ten Vorranggebiete für Windkraft und Vorbehaltsgebiete für Freiflächen- Flächen im Bodenseekreis aus­ge­wie­sen werden. 

Wir wer­den uns wei­ter dafür ein­set­zen, dass weni­ger Fläche ver­sie­gelt und ver­baut wird, denn jede Versiegelung trägt maß­geb­lich zur Erderhitzung bei. Unter Berücksichtigung der Interessen der Obstbauern, der Winzer, des Naturschutzes und des Landschaftsschutzes plä­die­ren wir des­halb für einen drei­spu­ri­gen Ausbau der B31 zwi­schen Immenstaad und Meersburg. Das bedeu­tet eine Querschnittbreite von 15,5 Metern statt 28 Metern und wir spre­chen uns für den Ausbau statt des Neubaus aus.

Wir befür­wor­ten die Beteiligung und den Erwerb von Anteilen an Freiflächen-Photovoltaikanlagen- und Windparks, um unse­ren Stromverbrauch vor Ort mit sau­be­ren, regio­na­len Energien zu decken und einen Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu leisten.

Wir unter­stüt­zen, die Sanierungsrate der kreis­ei­ge­nen Liegenschaften zu erhö­hen, denn die effi­zi­en­tes­te Energie ist die­je­ni­ge, die erst gar nicht ver­braucht wird.

Klimaneutralität und Ressourcenschonung sind eng mit­ein­an­der ver­bun­den. Wir wer­den von den am Bau Beteiligten (Verwaltung, Firmen, ) bei Planung und Bau von Baumaßnahmen stets ein­for­dern die­se Ziele zu verfolgen.

Uns ist es ein Anliegen, Bürger*innen über ihre Möglichkeiten zum Ausbau erneu­er­ba­rer Energien zu infor­mie­ren. Wir set­zen uns des­halb dafür ein, dass bei der Energieagentur Bodenseekreis/Ravensburg mehr Energieberater*innen ein­ge­stellt wer­den. Darüber hin­aus wol­len wir die Ausbildung von ehren­amt­li­chen Energieberater*innen fördern.

Wir hal­ten die Herstellung eines Doppelnutzens für Stromerzeugung auf Flächen für beson­ders effek­tiv. Dazu gehö­ren Agri-PV-Anlagen, PV-Anlagen über Parkplätzen, an Lärmschutzwänden und über Fahrradwegen. Bei der Errichtung von Freiflächen-PV-Anlagen kann mit geziel­ten Maßnahmen die Biodiversität deut­lich erhöht werden.

Wir wol­len, dass bei Bauvorhaben des Landkreises in den Wirtschaftlichkeits-berech­nun­gen ein CO2-Schattenpreis in der aktu­ell vom UBA vor­ge­schla­ge­nen Höhe (2023: 201€ pro Tonne CO2) berück­sich­tigt wird.

Wir wer­den fort­lau­fend die Wirksamkeit des Energie- und Klimaschutzkonzeptes, die Umsetzung von Maßnahmen kri­tisch, kon­struk­tiv beglei­ten und bei Bedarf Anpassungen ein­for­dern, sodass der Bodenseekreis bis 2035 kli­ma­neu­tral wird.