Themen, die uns “Grüne Alte” bewegen

Gesellschaftliche durch digitale Souveränität

Souverän mit Medien und digi­ta­len Angeboten umge­hen zu kön­nen – das ist in den ver­gan­ge­nen Jahren immer wich­ti­ger gewor­den, gera­de für uns Ältere. Es ist eine Schlüsselkompetenz in der zuneh­mend digi­ta­len Welt. Wir in Baden-Württemberg wol­len den Generationenvertrag erneu­ern und eine gestal­ten, die Perspektiven für Jung und Alt bietet.

Digitale Weiterbildung für

Dazu gehört auch die digi­ta­le Weiterbildung von Seniorinnen und Senioren. Ältere Menschen sind heu­te so aktiv wie nie zuvor. Sie enga­gie­ren sich in Vereinen und Nachbarschaftshilfen, in der Familienarbeit oder auch in der Kommunalpolitik. Die digi­ta­le Medienbildung ist eine Schlüsselqualifikation, die wir alle brau­chen wer­den, lebens­lang. Deshalb sind Angebote für, aber auch Mitgestaltung durch Senior*innen erfor­der­lich, damit ein selbst­be­wuss­ter Umgang mit der Technologie in Zukunft Standard wird und die Digitalisierung die Generationen nicht spal­tet, son­dern verbindet.

Telemedizinische Versorgung

Ein kon­kre­tes Beispiel ist die medi­zi­ni­sche Versorgung. In naher Zukunft sind Ärzte auch über tele­me­di­zi­ni­sche Versorgungszentren ihren Patient*innen nahe. Das ers­te Zentrum ent­steht bereits Anfang 2021 in Steißlingen im Kreis Konstanz. Es rich­tet sich an Bluthochdruck-Patienten über 65 Jahren und soll die medi­zi­ni­sche Versorgung im länd­li­chen Raum verbessern.

Medienkompetente Senioren

Medienkompetenz als Teil des digi­ta­len Lernens ist heu­te übli­cher Teil der poli­ti­schen . Nur wer sich kom­pe­tent in der immer kom­ple­xe­ren Medienlandschaft bewegt, kann „Fake News“ erken­nen. Digitale schafft neue Möglichkeiten, mit­ein­an­der in Kontakt zu kom­men und zu blei­ben. Die Corona-Krise hat es uns nach­drück­lich ver­deut­licht: Dank digi­ta­ler Medien sind sich Menschen trotz Lockdown nah. Digitale Souveränität bie­tet gera­de uns älte­ren Menschen neue Chancen der gesell­schaft­li­chen Teilhabe.

Gesellschaftliche Teilhabe auch ohne Digitalisierung

Wir wol­len aber auch Menschen, die auf­grund ihres Alters mit digi­ta­len Medien nicht ver­traut sind, bezüg­lich der gesell­schaft­li­chen Teilhabe im Blick behal­ten und mit ent­spre­chend ange­pass­ten Angeboten unter­stüt­zen. Mit Bündnis90/Die Grünen sind wir dabei.

Wohnen ist ein Grundbedürfnis

ist viel mehr als nur vier Wände. Identitätsstiftende und anspre­chen­de Orte, an denen man sich wohl­fühlt, machen Quartiere men­schen­freund­lich. Ob eine Gemeinde leben­dig ist, zeigt sich auch dar­an, wie vie­le 80-jäh­ri­ge daheim leben und am ört­li­chen Leben teil­ha­ben können.

Mehrgenerationenhäuser
Unsere Gesellschaft ändert sich, und mit ihr die Wohnbedürfnisse. Der Bedarf an bar­rie­re­frei­em Wohnraum steigt eben­so wie der Bedarf an neu­en gemein­schaft­li­chen Wohnformen. Wo immer Menschen meh­re­rer Generationen zusam­men­le­ben wol­len, wer­den wir sie unter­stüt­zen. Dies för­dert nicht nur den Zusammenhalt, son­dern wirkt auch vie­len Problemen der moder­nen Gesellschaft ent­ge­gen. Daneben wol­len wir auch Mehrgenerationenhäuser in den Quartieren för­dern, so wie wir es in der Landesstrategie „Quartier 2030“ erar­bei­tet haben.

Barrierefreiheit
Barrierefreiheit erleich­tert das Wohnen im Alter. Daher wol­len wir das „Landeskompetenzzentrum Barrierefreiheit“ aus­wei­ten und für das Thema „Wohnen im Alter“ öff­nen. Wir unter­stüt­zen Städte und Gemeinden, die sich bemü­hen, das Qualitätssiegel „Age-fri­end­ly City“ (Altersfreundliche Stadt) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erlangen.

Für fai­re Mieten
Wohnen muß kli­ma­neu­tral und für alle Menschen bezahl­bar sein. Dafür wol­len wir die Wohngemeinnützigkeit wie­der ein­füh­ren und gemein­wohl­ori­e­nier­te Träger, ins­be­son­de­re auch Genossenschaften, för­dern, die die sozia­len und öko­lo­gi­schen Aspekte in den Mittelpunkt stel­len. Das heißt für uns auch mehr bau­li­che Verdichtung und mehr urba­nes Grün!

Für leben­di­ge Ortsmitten und Stadtviertel
Bis 2030 wol­len wir 1500 zusätz­li­che leben­di­ge und ver­kehrs­be­ru­hig­te Orts- und Quartiermitten schaf­fen. Dazu zäh­len auto­freie Zonen, Shared Spaces oder Begegnungszonen. Sie stei­gern die Aufenthalts- und Lebensqualität in den Dörfern und Städten, wer­ten den öffent­li­chen Raum auf und machen die Straße zum Lebensraum für alle. Der Durchgangsverkehr soll aus den Wohngebieten zurück­ge­drängt werden.

Wohnen ist also mehr als nur eine Adresse zu haben. Wohnen bedeu­tet, ein Zuhause zu haben und ein­ge­bun­den zu sein in eine Gemeinschaft.

Unsere Ideen zur

Mobilität ist ein Ausdruck von Freiheit, Selbstbestimmung und Teilhabe. Diese Werte sind nicht nur für die jün­ge­ren Generationen von gro­ßer Bedeutung; sie spie­len ins­be­son­de­re bei der älte­ren Generation eine zuneh­mend grö­ße­re Rolle, wenn auf­grund von kör­per­li­chen Einschränkungen der Bedarf am wächst. Die Forderung nach die­ser moder­nen Form der Mobilität ist zudem nach­hal­tig und klimagerecht.

Die dafür nöti­ge Wende in der Verkehrsplanung errei­chen wir durch die Förderung von umwelt­freund­li­chen Verkehrsmitteln und die gleich­zei­ti­ge Ablösung von kon­ven­tio­nel­len Antrieben. Dazu gehört eine Investitionsoffensive in kli­ma­neu­tra­le Fahrzeuge und Infrastruktur. Ein intel­li­gen­tes Lademanagement soll die Energie- und Mobilitätswende ver­zah­nen und die Erneuerbaren Energien opti­mal nutzen.

Lokale Klimamobilitätspläne sol­len die Erreichung der Klimaschutzziele ermög­li­chen und zugleich die Kommunen attrak­ti­ver gestal­ten. Wir wol­len eine kon­se­quen­te Förderung von Innovationen in den öffent­li­chen . Der ÖPNV von mor­gen ist fle­xi­bel, bedarfs­ori­en­tiert, zuver­läs­sig, preis­güns­tig und bar­rie­re­frei. Er soll mit neu­en Angeboten („Rufbusse“) ergänzt wer­den. Ein güns­ti­ges Jahresticket soll den ÖPNV für alle attrak­tiv machen.

Ein Ausbau des ÖPNV mit gleich­zei­ti­ger Reduktion der Verkehrsverbünde wird die Attraktivität des neu­en Mobilitätskonzepts erhö­hen und den PKW- und Lieferverkehr um ein Drittel sen­ken. Damit machen wir Platz für den ÖPNV, Fahrräder und Fußgänger und för­dern damit auch lebens­freund­li­che Städte. Der nicht-moto­ri­sier­te Verkehr soll in unse­ren Städten Priorität bekom­men und es sol­len ver­mehrt ver­kehrs­be­ru­hig­te Begegnungszonen ein­ge­rich­tet werden.

Wir wol­len gute, siche­re und für die Anwohner lei­se Straßen. Da unser Land ein gut aus­ge­bau­tes Straßennetz hat, wol­len wir kei­ne neu­en Autobahnen und Bundesstraßen. Unsere Verkehrspolitik soll der Qualität, der Sicherheit (Tempolimit) und dem Umbau für kli­ma­neu­tra­le Verkehrsmittel Vorrang geben.