Neujahrsempfang des Kreisverbands mit Dr. Franziska Brantner (MdB)

Nach zwei­jäh­ri­ger Pause konn­te der sei­ne Mitglieder end­lich wie­der zu einem in Präsenz und grö­ße­rer Runde ein­la­den. Wegen der Pandemie fan­den die vor­he­ri­gen Veranstaltungen digi­tal statt, was inhalt­lich sehr hilf­reich war und guten Zuspruch fand, den per­sön­li­chen Austausch jedoch kaum zuließ. Am 14. Januar tra­fen sich die Kreismitglieder im Casino des Gemeindepsychiatrischen Zentrums in Friedrichshafen. 

Zunächst begrüß­ten die bei­den Sprecherinnen des Kreisverbands Christine Heimpel und Barbara Wagner die zahl­reich erschie­ne­nen Gäste. Sie boten gleich­zei­tig einen Rück- und Ausblick in die Arbeit der Grünen am Bodensee. Der Bogen umfass­te die beson­de­re Situation im Kreis eben­so wie den welt­po­li­ti­schen Rahmen, der sich seit Februar 2022 grund­le­gend ver­än­dert hat und sei­ne Wirkungen im Landkreis zeigt. 

Anschließend über­nahm Martin Hahn als Landtagsabgeordneter das Mikrofon. Er griff Themen der Landespolitik auf, die den durch den Ausbau Erneuerbarer Energien mit einem Modellprojekt der Agri- in Kressbronn und die öko­lo­gi­sche wie auch kon­ven­tio­nel­le betref­fen. Auch die Mobilität, die am Bodensee eine beson­de­re Rolle ein­nimmt, schloss Martin Hahn in sei­nem Beitrag mit ein. 

Als Höhepunkt prä­sen­tier­te Dr. Franziska Brantner als Ehrengast ein wah­res Feuerwerk an Themen, mit wel­chen sich das Wirtschaftsministerium seit ver­gan­ge­nem Jahr zu beschäf­ti­gen hat. Sie star­te­te mit dem Verlesen einer Nachricht ihres Amtskollegen aus der Ukraine, aus der die aktu­el­len Zerstörungen her­vor­gin­gen. Jeden Tag erhält sie sol­che Nachrichten und orga­ni­siert Hilfslieferungen und Unterstützung zur Linderung der schlimms­ten Not an Ort und Stelle. Doch spann­te sich der Bogen bis hin zur Räumung des Weilers Lützerath – zeit­gleich zu den dort lau­fen­den hef­ti­gen Protesten und Widerstandsaktionen. Sie zeig­te Verständnis für die Wut der Protestierenden, ver­wies jedoch auch auf die Verhandlungssiege, die eben­falls errun­gen wer­den konn­ten und fünf Dörfer vor der Auflösung und Zerstörung retteten. 

Die gesang­li­chen und sehr unter­halt­sa­men Einlagen des Liedermachers Günther Bretzel locker­ten die Stimmung auf. Die Anwesenden nutz­ten die Gelegenheit, noch lan­ge und ange­reg­te Gespräche zu füh­ren. Sicher hat­te das von den Mitarbeiter:innen des GPZ mit gro­ßer Hingabe vor­be­rei­te­ten Buffet einen nicht unwe­sent­li­chen Anteil daran.