Sommertour: Besuch bei Frida Frisch

Im Rahmen des Sommerprogramms von Martin Hahn beglei­te­te der OV-Vorstand auch einen Unternehmensbesuch in Salem-Weildorf: Frida Frisch heißt das Start-Up von drei jun­gen Firmengründern. 

Kuh Frida, so hieß Opa Richards Lieblingskuh sei­ner Kindheit. Sie wur­de Namensgeberin für den Online-Hofladen von Philipp, Nikolai und Katja. Und auf Opa Richards ehe­ma­li­gem Hof ist nun der Sitz des neu­en Online-Shops.

Das Start-up-Unternehmen hat viel eige­nes oder von Familie und Freunden zur Verfügung gestell­tes Kapital inves­tiert. Eine Finanzierung durch Banken oder gar öffent­li­che Zuschüsse gab es nicht.

Online bestel­len ist gera­de in Coronazeiten nichts Außergewöhnliches. Aber einen Online-Hofladen gab es bis­her in die­ser Form noch nicht. Die Unternehmensethik, die die drei sehr enga­gier­ten jun­gen Unternehmer ver­tre­ten,  heißt: wir lie­fern regio­na­le , aber nur in unse­re Region. Derzeit von Hagnau bis Sipplingen.  Bewusst wol­len sie kei­nen Versandhandel betrei­ben, aber natür­lich wei­te­re Orte belie­fern und den Kundenstamm ausbauen. 

Frida Frisch in der Praxis: Die Hersteller und Erzeuger, von denen sie ihre Waren bekom­men, wer­den von ihnen über die Bestellmengen infor­miert, die die­se in den gewünsch­ten Mengengrößen abpa­cken. Ein (Kühlwagen)-Fahrer holt die­se Produkte in der Früh ab. Danach wer­den sie kom­mis­sio­niert und vom glei­chen Fahrer am nächs­ten Tag, also in 24 Stunden, frisch und ohne lan­ge Lagerzeiten in eigens dafür her­ge­stell­ten Kisten bzw. Kühlkisten dem Kunden zuge­stellt. Diese Routen wer­den mit­tels PC opti­mal zusammengestellt.

Ihnen ist wich­tig, so Philip, dass die Kunden, also die Verbraucher*Innen, die Lieferkette nach­voll­zie­hen kön­nen. So haben sie auf ihrer Homepage zu jedem Lieferanten aus­führ­li­che Infos ein­ge­stellt. Sie wol­len defi­ni­tiv kein Aldi-Konkurrent wer­den und sei­en auch nicht nur auf aus­ge­rich­tet. Ihr gemisch­tes Sortiment besteht aus Bio- und auch hoch­wer­ti­gen, kon­ven­tio­nell erzeug­ten Produkten.

Der der­zei­ti­ge Kundenstamm soll und muss, wegen der Rendite, suk­zes­si­ve erwei­tert wer­den. Sie wol­len nicht nur die­je­ni­gen errei­chen, die nicht mehr in der Lage sind, selbst ein­zu­kau­fen, son­dern die sich bewusst für regio­na­le Produkte ent­schei­den und für die­sen Einkauf nicht im gan­zen Kreis her­um­fah­ren wollen.

„Wir sind nicht teu­rer, der Mindestbestellwert beträgt 15,00 € und die Zustellung nur 2,50 € – ihr Motto – ein Massenkonzept ohne Massenprodukte“.

Martin Hahn hat inter­es­siert zuge­hört und Tipps gege­ben und will wei­ter mit den „Machern“ von Frida Frisch in Verbindung bleiben.