Hinweis auf das Webinar “Landschaft ist, was ich esse – Landwirtschaft, Handel und Konsum prägen unser Land”

: 9. Feb. 2021, 19:30 UhrVortragender: Martin OttDiskussion mit Sascha Damaschun, Geschäftsführer GmbH und Dr. Jürgen Dietrich, Leiter Staatsweingut MeersburgDauer: ca. 1,5 Stunden

Martin Ott spricht über die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwi­schen und Landbewirtschaftung und Landschaft. Das, was wir essen, also die Nahrungsmittel, die wir kau­fen, hat unmit­tel­ba­ren Einfluss auf das Klima, sowohl auf die Anpassung als auch auf die Minderung des Klimawandels bzw. die Reduktion des Ausstoßes.

  • Termin: 9. Feb. 2021, 19:30 Uhr
  • Vortragender: Martin Ott
  • Diskussion mit Sascha Damaschun, Geschäftsführer Bodan GmbH und Dr. Jürgen Dietrich, Leiter Staatsweingut Meersburg
  • Dauer: ca. 1,5 Stunden

Martin Ott spricht über die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwi­schen Klima und Landbewirtschaftung und Landschaft. Das, was wir essen, also die Nahrungsmittel, die wir kau­fen, hat unmit­tel­ba­ren Einfluss auf das Klima, sowohl auf die Anpassung als auch auf die Minderung des Klimawandels bzw. die Reduktion des CO2 Ausstoßes. Landwirtschaftliche Praktiken, die den Boden mög­lichst lan­ge bedeckt hal­ten und gleich­zei­tig durch ihre Kulturart den Humusaufbau för­dern, damit das Risiko des Trockenfallens mini­mie­ren, und auch Pflanzenarten ver­wen­den, die dem Standort ange­passt sind, lösen vie­le der her­kömm­li­chen Probleme wie die Verarmung der Böden und Minderung der des Saatguts und der Biodiversität. Aber nicht nur das: so wir­dauch eine Landschaft geschaf­fen mit Feldrainen, Hecken etc., die wesent­lich viel­fäl­ti­ger ist; denn gera­de die­se Übergangszonen, oder auch Zwischenräume, sind jene Räume, wo das wirk­lich Leben sprießt.

Martin Ott, lang­jäh­rig im Biodynamischen Landbau tätig, Lehrer und Ausbilder, Autor und Musiker wird in sei­nem Vortrag ver­mit­teln, wes­halb die­se Formen der Landwirtschaft nicht nur lebens­stif­tend für Tiere und Pflanzen sind, son­dern gera­de für uns Menschen, jene Nahrungsmittel lie­fern, die höchst gesund­heits­för­dernd sind; allein schon der Anblicksolcher Landschaften stif­tet Freude. Gewässerschutz und Artenvielfalt sind nicht mehr nur­net­te Zusatzeffekte oder auch Ökosystemleistungen – son­dern jene Zutaten, die wir jetzt brau­chen, damit unser Leben hier in der Bodenseeregion auch für die nächs­ten Generationen noch so ange­nehm bleibt wie es ist.Anschließend gibt esei­ne „Online-Podiumsdiskussion“ mit Sascha Damaschun, der näher auf den nach­hal­ti­gen Handel ein­ge­hen wird und mit Dr. Jürgen Dietrich, der sich für Nachhaltigkeit im Weinbau einsetzt.Der Zugang zum Webinar #3 Landwirtschaft ist für alle inter­es­sier­ten Bürger*innen frei und wir freu­en uns über zahl­rei­che Teilnahme. Zugangsdaten: https://gruene-ueberlingen.de/

Kurzinfo zu Martin Ott:

Martin Ott ist seit 1992 im und der Geschäftsleitung des Forschungsinstitutesfür Biolandbau in Frick, seit 2007 als Präsident des Stiftungsrates. Das FIBL ent­wi­ckel­te sich auch unter sei­nem Präsidium zum welt­weit füh­ren­den Forschungsinstitut für bio­lo­gi­schen Landbau.

2012 ist Martin Ott als Autor des Buches: „Kühe ver­ste­hen“ bekannt geworden.Das Buch war län­ge­re Zeit in den Bestsellerlisten. Der Erfolg und die dar­aus ent­ste­hen­de Experten- und Vortragstätigkeit hat­te sich in der Folge so aus­ge­dehnt, dass Martin Ott im Herbst 2013 sei­ne prak­ti­sche land­wirt­schaft­li­che Tätigkeit in Rheinau been­de­te. Zeitgleich über­nahm er die Leitung der bio­dy­na­mi­schen Ausbildung derLandwirt*innen der Schweiz und bau­te die­se zusam­men mit bäu­er­li­chen und staat­li­chen Partnern zu einer neu­en bio­dy­na­mi­schen Landwirtschaftsschule in Rheinau auf.Martin Ott arbei­te­te auch als lang­jäh­ri­ger Geschäftsführer des Vereins Gen Au Rheinau, der sich poli­tisch und fach­lich für die Förderung der öko­lo­gi­sche Pflanzenzüchtung ein­setzt. In die­sem Zusammenhang ist auch die inten­si­ve Mitarbeit an der Erarbeitung der „Rheinauer Thesen zu den Rechten von Pflanzen“ ent­stan­den und die Mitarbeit an dem Buch „Jenseits der Blattränder“ in Zusammenarbeit u.a. mit Florianne Koechlin.

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