Kressbronner Seeufer wird Verkehrsinfarkt erleben

Andere Seegemeinden besin­nen sich zurück auf ihre Heimat. Das Bodenseeufer ist Heimat. In Langenargen haben (wie heu­te die Schwäbische Zeitung berich­tet) Grundstückseigentümer den Bau eines gro­ßen Hotels abge­lehnt, weil das Verkehrsaufkommen und die Umweltbelastung nicht zu ver­ant­wor­ten ist. Bravo. Und in Kressbronn?

Da soll ein Motorworldprojekt im geschütz­ten Hochwasserbereich und geschütz­tem Landschaftsbereich (Regionaler Grünzug, Landschaftsschutzgebiet und FFH-Gebiet mit Artenschutz) direkt am Seeufer gebaut wer­den. Ohne Rücksicht auf Umwelt- und Klimaschutz und auf die Kressbronner Bevölkerung. Wir haben auf Grund der öffent­lich gemach­ten Daten wie Beschäftigte, Zimmer, Tiefgaragenplätze, Gewerbliche Aktivitäten eine Prognose erstellt. Wir kom­men auf 125.000 Fahrbewegungen zusätz­lich pro Jahr. Vor allem auf der Bodanstraße, Seestraße und Hauptstraße. Und wir pro­gnos­ti­zie­ren mit unse­ren Hochrechnungen jähr­li­che zusätz­li­che Straßenkilometer in Baden-Württemberg und Bayern von 5 Millionen Wegstrecke, nur um zu die­sem Event zu kom­men und zurück. 

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Ein Kommentar

  1. Der uner­müd­li­che Einsatz von Hans Steitz und den Grünen in Kressbronn für die Renaturierung des Geländes der ehe­ma­li­gen Bodanwerft im aus­ge­wie­se­nen Grünzug am Bodenseeufer und der nicht nach­las­sen­de Kampf gegen den Bau eines Luxushotels an die­ser Stelle ver­dient höchs­te Bewunderung! Wir von der Fraktion der Grünen und ÖDP im Regionalverband unter­stüt­zen die­sen Kampf mit allen legi­ti­men poli­ti­schen Mitteln. – Siegfried Spangenberg aus Wangen im Allgäu -