Darf die Kultmauer bleiben?

Die geplan­te Uferaufschüttung hat sich zwi­schen­zeit­lich zur Farce und zur Lachnummer ent­wi­ckelt. Das Regierungspräsidium Tübingen hat bis­her ziem­lich viel falsch gemacht. Das hat auch nichts mit der Hartnäckigkeit der Anlieger, die immer wie­der eine Rechtslücke ent­de­cken, zu tun. Es sind ein­fach hand­werk­li­che Fehler. Wie kann es sein, dass Tausende von Tonnen fal­sches Auffüllmaterial ange­lie­fert und jetzt wie­der abge­fah­ren wird? Wie kann es sein, dass jetzt erst Bodengrunduntersuchungen statt­fin­den mit dem Ergebnis, dass der Untergrund zu weich sein könn­te? Deshalb wur­de nun die Herstellung des west­li­chen Uferwegs in den nächs­ten Winter hin­ein ver­scho­ben. Wie kann es sein, dass in der Öffentlichkeit behaup­tet wird, es fal­len nur die 8 Kastanien im Seegarten, alles ande­re soll erhal­ten blei­ben? Gleichzeitig wur­den aber bis zu 57 aus­ge­schrie­ben, wovon ein wei­te­rer Baum (Birke auf Privatgrundstück) bereits gefällt wurde.

Nachdem nichts rich­tig funk­tio­niert, will das Regierungspräsidium nun mit Unterstützung des Kressbronner Bürgermeisters auf öffent­li­chen Flächen Kahlschlag machen. Es steht zu befürch­ten, dass die 8 Kastanien jetzt schon fal­len sol­len, obwohl defi­ni­tiv nicht vor dem nächs­ten Winter in die­sem Bereich Arbeiten vor­ge­nom­men wer­den. Also ein Sommer ohne schat­ten­spen­den­de Kastanien? Das wäre was für Nah und Fern.

Und die Kultmauer soll jetzt auch noch fal­len. Das sind rich­ti­ge Kerle, die sowas machen. Die Kultmauer hat rein gar nichts mit dem zu tun. Und gera­de sie ist der Aufreger in der . Weshalb also? Will man so die hart­nä­cki­gen Anlieger bestra­fen oder die bösen Kressbronner?

Noch besteht ein klei­ner Funken Hoffnung. Schauen wir mal, wie lan­ge noch.

Artikel kommentieren