Barrierefreies Kressbronn, aber wie?

Beim GRÜNEN Punkt am letz­ten Montag wur­de dies aus­führ­lich the­ma­ti­siert. Die vor vie­len Jahren im Auftrag des Bürgerforums durch den Seniorenrat Kressbronn erstell­te Broschüre ist in die Jahre gekom­men und nicht mehr aktu­ell. Nachdem der GRÜNE Ortsverband schon seit Jahren an eini­gen Stellen Defizite fest­stellt (u.a. gibt es weder in den Hotels noch Pensionen Übernachtungsmöglichkeiten für und die Bahnunterführung ist für Familien mit , und Rollstuhlfahrer nicht geeig­net), wäre das nun ein Projekt, in dem alle Generationen in Kressbronn und vie­le gesell­schaft­li­che Gruppierungen mit­wir­ken könn­ten. Also ein gutes Projekt für die neu geschaf­fe­ne Stelle der Bürgerbeteiligung.

Das Staatsministerium Bayern hat sich zum Ziel gesetzt, eine Leitlinie bis 2023 für alle Gemeinden umzu­set­zen. Die Vorgehensweise wäre für Kressbronn 1:1 über­trag­bar. An einem run­den Tisch unter Federführung der Gemeinde wären Fachplaner, Experten, Interessenvertretungen wie z.B. Handel und , , Verbände, Fachliches Wissen des VdK, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, und jün­ge­re Familien ver­tre­ten und könn­ten ihre Erfahrungen ein­brin­gen. Diese Vorgehensweise wür­de sich auch sehr gut in die von der Gemeinde beab­sich­tig­te Agenda zur Weiterentwicklung bis 2030 anbieten.

In der Gemeinderatssitzung am 15.05. sol­len die poli­ti­schen Ziele bis 2030 dis­ku­tiert wer­den. Das begrüßt auch der Ortsverband und hofft, dass der Einstieg zu kon­kre­ten Maßnahmen und Umsetzungen zum Wohle der Bürgerschaft füh­ren wird. Flächen im Bereich Friedrichshafener Straße und Tettnanger Straße wur­den auf­ge­kauft und sol­len einer Wohnbebauung, Kindergarten und neu­em Standort für der zuge­führt wer­den. Das fin­det grund­sätz­lich unse­re Zustimmung, vor allem dann, wenn auch bezahl­ba­rer ent­steht. Ob aber das ange­kün­dig­te ver­ein­fach­te Verfahren nach dem Baugesetz dazu füh­ren wird, in der nicht kon­flikt­frei­en Fläche zwi­schen den bei­den ver­kehrs­rei­chen Straßen eine qua­li­ta­tiv anspruchs­vol­le Lösung zu fin­den, bleibt abzuwarten.

Das Thema Hochwasserschutz führ­te eben­falls zu Diskussionen. Da zeich­nen sich wei­te­re Konflikte ab, über die noch zu berich­ten sein wird. Leider ist das Umweltbewusstsein noch nicht rich­tig ange­kom­men. So muss­ten wir von einem Besucher des GRÜNEN Punktes erfah­ren, dass er im Zusammenhang der Geländeranbringung an der neu­en Fönschutzmauer beim Seepark fest­ge­stellt hat, dass die Baufirma die Metallspäne nicht besei­tigt hat. Dadurch sind die­se in die und in die Nahrungskette der Wasservögel gelangt. Zusammen mit ande­ren Bürgern hat er die noch sicht­ba­ren Späne ein­ge­sam­melt und mit­ge­bracht. Dies ist auch ein Beispiel dafür, wie wich­tig es für uns ist, bei der geplan­ten Kinder-und Jugendbeteiligung in der Kommune Umweltthemen dort einzubringen.

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