Für die Fraktion Sarah Kessler
Sehr geehrter Herr Landrat Prayon,
sehr geehrte Frau Schilling,
liebe Kolleginnen und Kollegen im Kreistag,
unsere Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird der Änderung der Satzung, der Entsendeordnung und der Geschäftsordnung des Kreisjugendrats in der vorliegenden Form zustimmen. Wir begrüßen ausdrücklich, dass Sitzungsgelder sowie Zuschüsse für ÖPNV-Fahrtkosten und IT-Ausstattung künftig im Haushalt berücksichtigt werden.
Besonders wichtig ist uns, dass die Initiative zu diesen Änderungen aus dem Kreisjugendrat selbst kam. Die Jugendlichen haben klar benannt, welche Rahmenbedingungen sie für ihre engagierte Arbeit benötigen – sie sind die Expertinnen und Experten ihrer eigenen Beteiligung. Diese Selbstinitiative verdient Unterstützung, und dazu gehören die nun vorliegenden Satzungsänderungen. Unser Dank gilt dem Kreisjugendrat für seine kontinuierliche und engagierte Arbeit.
Positiv hervorheben möchten wir zudem, dass auf die Anregungen der letzten Kreistagssitzung bereits reagiert wurde, etwa durch die Verschiebung des Wahldatums. Danke dafür!
Wir befürworten ausdrücklich die Gleichbehandlung aller Mitglieder. So wird verhindert, dass sich Stellvertretungen als weniger wichtig wahrnehmen und die Motivation zur Mitarbeit verlieren. Da die Stellvertretenden ohnehin schon an den Sitzungen teilnehmen, ändert sich die Größe des Gremiums faktisch nicht.
Die Anpassung der Sitzungsgelder und Zuschüsse ist folgerichtig, da nun alle Mitglieder stimmberechtigt sind. Damit wird ein wichtiges Zeichen für Fairness, Gleichbehandlung und Wertschätzung gesetzt.
Uns ist bewusst, dass die vorgesehenen 16.000 Euro in Zeiten angespannter Haushaltslage eine erhebliche Summe darstellen. Dennoch sehen wir diese Mittel als Investition in die Zukunft. Ein möglicher Beitrag zur Gegenfinanzierung könnte eine moderate Kürzung der Fraktionskostenzuschüsse sein – so würde Demokratiearbeit von Erwachsenen direkt die Demokratiearbeit von Jugendlichen unterstützen.
Jugendbeteiligung ist ein zentraler Baustein unserer Demokratie – und genau hier sollten wir Prioritäten setzen.
Wir stimmen daher dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu.
Vielen Dank.