Von der Umgestaltung des Stadteingangs Seestraße bis zum Parkraumkonzept: Die Tettnanger Grünen sehen im von der Stadt in Auftrag gegebenen Plan zur Entwicklung der Gemeinde viel Potenzial und Innovatives. Allerdings sei dies nicht der erste Plan zur Zukunft Tettnangs, der jetzt in einem zweijährigen Prozess aufgestellt werde. Zuletzt habe sich das Integrierte Stadtentwicklungskonzept dem Thema gewidmet, so die Tettnanger Grünen in einer Pressemitteilung
Sie diskutierten im Rahmen eines Ortsverbandstreffens über den Stand des jetzigen Verfahrens, das mit Verwaltungs-Workshops im Mai 2024 und einer Klausurtagung des Gemeinderats im September begonnen hatte. Grundlage der Diskussion war eine Präsentation über den aktuellen Planungsstand, welche das beauftragte Planungsbüro citiplan aus Pfullendorf in der letzten Sitzung des Technischen Ausschusses vorgestellt hatte.
Am 28. Juni lädt die Stadt bei einer Bürgerwerksatt zur Mitwirkung ein. Die Grünen sehen darin eine Chance für die Bürgerschaft, sich einzubringen: Welches der vorgeschlagenen Projekte sollte vorrangig in Angriff genommen werden? Wie sollte die konkrete Umsetzung gestaltet werden? Und vor allem: Was ist realistisch angesichts klammer Kassen?
Das Planungsbüro definiert dazu sieben Leitbilder: „Altstadt mit Weitblick“, „Plätze zum Ankommen“, „Parken, Ankommen, Genießen“, „Straßen mit klaren Aufgaben“, „Wege ins Grün“, „Aufgaben der Freiräume“ und „Aufgaben der Gebäude“. Daneben formulierte es sieben Planungsgrundsätze: „Gesunde Menschen in einer gesunden Stadt“, „Quartiere und Stadträume für alle“, „Gestaltungsqualität“, „Menschlicher Maßstab“, „Klimaschutz“, Klimaschonende Verhaltensweisen“ und „Klimaanpassung“, alles Punkte, in denen sich die Grünen weitgehend wiederfänden, so die Pressemitteilung.
Wichtig erscheine ihnen, dass dieses strategische Planungsinstrument mit den bereits bestehenden Plänen verbunden werde, wie etwa das erst vor Kurzem in Angriff genommene Mobilitätskonzept, das Radverkehrskonzept oder das Klimaleitbild. Für Oktober 2025 ist nach dem Zeitplan ein Endberichts zum Rahmenplan in Form einer Broschüre vorgesehen.
Die Grünen wünschen sich einen gelingenden Prozess, der die Chance bekommt, Realität zu werden, um Tettnang trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen für die Zukunft gut gerüstet aufzustellen.