Aus der Gemeinderatssitzung vom 7. April 2025
(an, 08.04.2025) Im öffentlichen Teil der Sitzung hat Wolfram Lutz den Jahresbericht der Musikschule vorgestellt und dabei auf die vielen gut besuchten Veranstaltungen hingewiesen, die die Musikschule aktuell stemmt, er sprach von insgesamt etwa 80 im vergangenen Jahr. Aus verschiedenen Richtungen im GR wurde die Musikschule sehr gelobt. Auch der moderaten Gebührenerhöhung wurde zugestimmt, insbesondere, nachdem wir einen Vergleich mit den Gebühren umliegender Gemeinden gesehen haben.
Auch Cosima Kehle stellte ihren > Jahresbericht der Stadtbücherei vor. Sie zeigte vor allem auf, welche Aufgaben sie der Bücherei zuordnet, das waren die vier Bereiche Leseförderung, Bildung, Kultur und Demokratiebildung. Von einigen Lesungen und Vorträgen zeigte sie kurz die Themen, die sehr weit gespannt sind zwischen den Polen anspruchsvoll literarisch bis hoch politisch. Bei den Projekten für die kommende Zeit war insbesondere eines sehr erfreulich: Unsere Bücherei hat sich bei der Bundeszentrale für politische Bildung für ein Projekt „Wir stärken Demokratie“ beworben und hat mit 14 anderen Bibliotheken zusammen unter 76 Bewerbungen den Zuschlag dafür bekommen. Unter einer Liste von Veranstaltungen zum Thema Demokratie darf die Bücherei nun fünf auswählen, die von der Bundeszentrale finanziert werden.
Der Vergabe für die Erbauung einer Linksabbiegerspur zur zukünftigen Nahwärmezentrale wurde zugestimmt. Niemand im Gemeinderat, in der Verwaltung oder im Landratsamt hält diese für nötig, aber das Regierungspräsidium in Tübingen stimmt dem Bau der Zentrale nur zu, wenn wir eine Linksabbiegerspur bauen. Erfreulich dabei ist, dass in diesem Zuge dann auch der rechtsseitige Radweg von Tettnang aus runter in Richtung Bürgermoos verbreitert und neu asphaltiert wird.
Die Klimaschutzmanagerin Frau Kuhn hat den aktuellen Stand des Klimaschutzkonzepts vorgestellt. Christian Fünfgeld von den FW nahm als Erster Stellung dazu und mahnte an, man müsse insbesondere die BürgerInnen und das Gewerbe mit einbeziehen, da die Stadt selbst nur für etwa 3% der Emissionen verantwortlich ist. Hans riet dazu, möglichst genau aufzuzeigen, welche Maßnahmen nötig und möglich sind und was sie ungefähr einsparen. Nur konkrete Zielvorgaben könnten überprüft werden. Es war eine kleine Herausforderung, zwischen Lob für die viele Arbeit und der Freude, dass das Konzept endlich entsteht und andererseits der Enttäuschung über fehlende Zahlen und langfristige Planung, wie pro Jahr 5000 T CO2 eingespart werden könnten, die geeignete Haltung einzunehmen, aber Hans hat das natürlich perfekt gemeistert.
Gemeinderat Tobias Zwiesler warnte dann noch vor „dogmatischem Klimaschutz“.
Zur Sprache kam auch, dass immerhin das Mobilitätskonzept vergeben ist und bearbeitet wird.
Und dann ging es nicht-öffentlich weiter.
Soweit von uns vieren gestern Abend, Grüße von Hans, Peter, Andrea und anja
Bildquellen
- Stadtratsfraktion Tettnang: © Hans Schöpf