Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 19.03.2025

Euro
Das liebe Geld

(aa, 20.03.)

Das für das Jahr 2025 wur­de bereits im Vorfeld durch den tech­ni­schen Ausschuss beschlos­sen. Damit haben die Bürgerinnen und Bürger der Stadt auch in die­sem Jahr wie­der die Möglichkeit, Zuschüsse für Klimaschutzmaßnahmen zu bean­tra­gen. Da in den Jahren 2023 und von den zur Verfügung gestell­ten Mitteln in Höhe von 200.000 Euro jeweils nicht alles abge­ru­fen wur­de hat der tech­ni­sche Ausschuss beschlos­sen, die ver­blei­ben­den Beträge aus die­sen Jahren in das Jahr 2025 zu über­tra­gen und damit kein neu­es Budget anzu­mel­den. Zur Verfügung ste­hen nun 99.000 Euro für Balkonkraftwerke, die Förderung des , Klimabäume und Biodiversitätsmaßnahmen. Die genau­en Förderrichtlinien und wer­den noch auf der home­page der Stadt Tettnang eingestellt.

Endlich konn­te in der nun auch der für das Jahr 2025 beschlos­sen wer­den. Das von den bei­den gro­ßen Fraktionen geplan­te „gro­ße Zeichen“, das gesetzt wer­den soll­te, ist in Schall und Rauch ver­pufft. Davon, dass den Gemeinden immer mehr Aufgaben über­tra­gen wer­den, aber nicht die dafür not­wen­di­gen Finanzmittel zur Verfügung gestellt wer­den, war in den jet­zi­gen Haushaltsreden der Fraktionen, die im Dezember den Haushalt abge­lehnt haben, über­haupt nicht mehr die Rede. Es ging dar­um, Gesicht zu wah­ren und den neu­en Haushaltsentwurf als Erfolg dar­zu­stel­len. Bis heu­te lie­gen laut Bürgermeisterin Rist kei­ne nen­nens­wer­ten Einsparungsvorschläge der Fraktionen vor. Aus Sicht der Grünen hat uns das alles nur Zeit und Geld gekos­tet. Die Verwaltung konn­te mit erneu­ter Überarbeitung des Haushaltes ca. 1,2 Mio. Einsparungspotential ein­brin­gen. Damit sind wir weit ent­fernt von einem gro­ßen Wurf. Der sicher rich­ti­ge Weg zu einem „spar­sa­me­ren“ Haushalt wird die geplan­te Konsolidierung sein. Diese war aber schon vor der Verschiebung und Ablehnung geplant. Klar ist: wir wol­len und wer­den in den nächs­ten Wochen und Monaten noch inten­siv über die zukünf­ti­gen Haushaltsein- und aus­nah­men nach­den­ken müs­sen. Aufgabe des Gemeinderates wird es sein, Prioritäten zu set­zen und auch man­che Dinge hin­ten an zu stel­len. Von den vier Stellen, die sei­tens der Verwaltung in mini­ma­lem Umfang erhöht wer­den soll­ten und die auch wir von den Grünen befür­wor­ten (Bürgerservice 0,1, Kämmerei 0,1, 0,5 und EDV-Anwenderbetreuung 0,3) wur­de kei­ne ein­zi­ge Stelle von den gro­ßen Fraktionen genehmigt.

Mit gro­ßem Engagement hat Melanie Friedrich von der Anlaufstelle für Bürgerengagement in der Sitzung den Bericht über ihre Arbeit im letz­ten Jahr vor­ge­stellt. Die über­aus viel­fäl­ti­gen Gruppierungen, Initiativen und Vereine, die sie unter­stützt und ver­netzt, fin­den sich > hier.
Zu erwäh­nen bleibt, wie wich­tig ehren­amt­li­ches Engagement und damit die 50% Stelle von Frau Friedrich für unse­re Stadt ist. In Zeiten, in denen über Monate über einen Haushalt debat­tiert wird, muss ehren­amt­li­che Arbeit mehr denn je wert­ge­schätzt wer­den. Hier hat auch unse­re Bürgermeisterin ein Zeichen gesetzt, in dem sie die­se Stelle direkt in ihren Verantwortungsbereich inte­griert hat.

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