Nicht in allen Gebäuden ist es leicht möglich, Wärmepumpen einzusetzen oder vorhandene Gas- oder Ölheizungen auf einfache Weise auszutauschen. Gleichzeitig ist die Wärmeversorgung von Gebäuden für rund 30% der CO2-Emissionen verantwortlich – hier haben wir also einen wichtigen und großen Hebel, um Emissionen zu reduzieren und eine weitere Erwärmung der Erdathmosphäre zu begrenzen. In diesem Zusammenhang ist oft von “kommunaler Wärmeplanung” und “Nahwärme” die Rede, die ist dabei ein wichtiger Baustein: Aber was ist das, was können wir damit erreichen und was bedeutet dies für eine Gemeinde wie Markdorf mit einem historischen Kern, in dem man sich Wärmepumpen eher schwerer vorstellen kann?
Leon Beck vom Klimaplan Markdorf führte sachkundig in das Thema ein, stellte Nahwärme mit ihren verschiedenen Arten (warme und kalte Nahwärme) und innovativen Heizkonzepten wie Pyrolyse (Pflanzenkohle) vor, die bei der Wärmeerzeugung sogar CO2 binden können. Vor dem Hintergrund der Klimaziele von Markdorf wurden die zahlreichen Teilnehmer frühere und laufende Aktivitäten des Klimaplan Markdorf sowie der Stadt Markdorf vorgestellt und mögliche nächste Schritte erläutert. Die Teilnehmer diskutierten intensiv über die Möglichkeiten für Nahwärme in Markdorf, erfolgreiche Projekte in Nachbargemeinden wie Tettnang und Ideen, wie entsprechende Konzepte befördert und Hauseigentümern bekannt gemacht werden können.
Nahwärme ist ein wichtiges Thema, dass uns im grünen Ortsverband noch weiter beschäftigen wird!
Bildquellen
- Merkmale verschiedener Wärmenetze: Agentur für Erneuerbare Energie