Aus dem Gemeinderat, 23. Oktober 2024

Rathaus Tettnang
(c) Hans Schöpf

(hs, 24.10.) Die Tagesordnung und Sitzungsunterlagen fin­den Sie über fol­gen­den Link zum Ratsinformationssystem der Stadt : https://bi.tettnang.de/bi/si0057.asp?__ksinr=4913

Das Team des Jugendhauses berich­te­te über das Jahr 2023 und ern­te­te hier­für von allen Fraktionen Anerkennung und Dank. Das erfüllt mit sei­ner Arbeit einen gesetz­li­chen Auftrag und leis­tet einen wert­vol­len gesell­schaft­li­chen Beitrag in unse­rer Stadt.

Eine Leistung, die nicht selbst­ver­ständ­lich ist und über das „Muss“ hin­aus­geht ist der heil­päd­ago­gi­sche Dienst, den die Stadt in ihren Kinderbetreuungseinrichtungen bie­tet. Leider kommt der Fachdienst in sei­nem Jahresbericht zu dem Ergebnis, dass der Bedarf für Beratung und Betreuung wei­ter gestie­gen ist. Als ein deut­li­ches Problem schil­der­te die Leiterin des Fachdienstes den unkon­trol­lier­ten Medienkonsum der Kinder. Der Konsum nicht alters­ge­rech­ter Inhalte durch Kindergartenkinder ver­ur­sa­che bei die­sen vie­le Probleme.

Die jähr­li­che Bedarfsplanung für die früh­kind­li­che Betreuung wur­de vom zur Kenntnis genom­men und sei­nen Handlungsempfehlungen ein­stim­mig zugestimmt.

Die von der Stadtverwaltung vor­ge­schla­ge­ne Gebührensatzung für die Elternbeiträge in den Kindertagesstätten, wel­che von den Elternbeiräten abge­lehnt wur­den und gegen wel­che sich auch eine Demonstration in der Stadt wen­de­te, wur­de mehr­heit­lich von den Fraktionen der CDU und FW/FDP beschlos­sen. Die Mitglieder der Grünen- stimm­te hier ent­we­der dage­gen oder ent­hiel­ten sich der Stimme. Dem Anliegen der Grünen aus dem ver­gan­ge­nen Jahr, die Verwaltung möge eine Umstellung auf eine ein­kom­mens­ab­hän­gi­ge Gebührensatzung prü­fen, war die­se aus Sicht der Grünen nur unzu­rei­chend nach­ge­kom­men. Die Tettnanger Grünen ver­tre­ten die Meinung, dass eine gebüh­ren­freie Kleinkinderbetreuung zwar wün­schens­wert sei, dass aber eine Finanzierung der­sel­ben aus den kom­mu­na­len ohne wei­te­re Mittel nicht mög­lich sei. Daher sei­en Elternbeiträge nach wie vor not­wen­dig und auch deren lau­fen­de Anpassung. Begrüßt und unter­stützt wur­de von unse­rer Fraktion daher der Antrag aus dem Kau, mit wel­chem der Stadt ein for­mel­ler Prüfungsauftrag in Richtung ein­kom­mens­ab­hän­gi­ge Gebührenerhebung erteilt wer­den soll­te. Dieser Antrag wur­de jedoch mehr­heit­lich bei 6 Ja‑, 14 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen abgelehnt.

Der städ­ti­sche Bauhof leg­te einen beein­dru­cken­den Bericht über sei­ne umfang­rei­chen und viel­fäl­ti­gen Tätigkeiten im ver­gan­ge­nen Jahr vor. Die Grünen-Fraktion und alle ande­ren zoll­ten dem Bauhof hier­für gro­ßen Respekt, wobei die Grünen her­vor­ho­ben, dass sie sich über das Anlegen von Blühstreifen und insek­ten­freund­li­chen Verkehrsinseln sowie den Einzug der Elektromobilität in den Bauhof beson­ders gefreut hät­ten. Hier leis­te der Bauhof einen Beitrag zum - und . Auch den deut­li­chen Rückgang der Krankheitsstunden, der sich vor­aus­sicht­lich 2024 wei­ter fort­setzt, hoben die Grünen posi­tiv her­vor. Auch, dass der Bauhof nach und nach die Sanierung ver­schie­de­ner Treppenanlagen z.B. im Wohngebiet Oberhof in Angriff neh­men will, begrüß­ten Die Grünen. Hier sei­en Defizite bei den Stufen ein­ge­tre­ten es fehl­ten teil­wei­se Handläufe und auch die Beleuchtung sei an eini­gen Stellen unzureichend.

Im Anschluss dar­an wur­de der Plan der Priorisierung beim Winterdienst, den der Bauhof erar­bei­tet hat, vom Gemeinderat für gut befun­den. Hier geht es dar­um, die Schneeräumung und Streuung gegen Eisglätte unter Gesichtspunkten der Sicherheit, Wichtigkeit und des Verkehrsaufkommens in eine geord­ne­te Reihenfolge zu brin­gen. Ganz oben ste­hen daher Wege der Rettungsdienste wie und Rotes Kreuz. Auch die Schulwege ste­hen weit oben in die­ser Liste.

Die Stadtverwaltung berich­te­te sodann über den Stand und das Vorgehen ihrer Digitalisierung.

Im Technischen Ausschuss bereits ein­stim­mig, wur­de der Auftrag für die kom­mu­na­le Wärmeplanung auch vom Gemeinderat ein­stim­mig abge­seg­net. Die Grünen hoben dabei dar­auf ab, dass nicht nur „rele­van­te Akteure“ an die­se Planung betei­ligt wer­den soll­ten, son­dern die Bürgerschaft ins­ge­samt. Die Öffentlichkeitsarbeit zur Wärmeplanung sol­le sowohl über das beauf­trag­te Fachbüro, als auch die Stadtverwaltung gemacht werden.

In die glei­che Richtung argu­men­tier­ten die Grünen auch bei der Auswahl des Fachbüros für das Mobilitätskonzept, auch hier folg­te der Gemeinderat ein­stim­mig dem Empfehlungsbeschluss aus dem Technischen Ausschuss.

Drei Vereinen wur­de sei­tens der Stadt ein Zuschuss zu kon­kre­ten Projekten gewährt. Versagt wur­de dem Tennisclub ein über den bereits gewähr­ten frei­wil­li­gen Zuschuss der Stadt hin­aus gewünsch­ten wei­te­ren Zuschuss. Dies sei ange­sichts der Finanzsituation der Stadt nicht vermittelbar.

Um Steuern zu spa­ren, beschloss der Gemeinderat ein­stim­mig, einen steu­er­li­chen Querverbund zwi­schen den bei­den Betrieben des Parkhauses und des Stadtbusses und Bürgerbusses zu schaffen.

Der Controllingbericht aus der Stadtkämmerei bestä­tig­te, dass sich die Stadtfinanzen nach dem 3. Quartal wei­test­ge­hend im Rahmen des Haushaltsplanes bewegen.