Was wir in Markdorf vor Ort beitragen können, um das Klima zu schützen, und wie wir die Klimaziele von Markdorf monitoren können war Thema beim Grünen Tisch im September. Jens Estelmann informierte dazu über die Aktivitäten von Klimaplan Markdorf (https://klimaplan-markdorf.de/), einer Initiative im Rahmen des Netzwerkes Local Zero (https://localzero.net/). Klimaplan Markdorf ist eine parteipolitisch neutrale Initiative Markdorfer Bürgerinnen und Bürger. Die Initiative verfolgt das Ziel einer nachhaltigen Zukunft und eines gesunden Klimas. Dazu gehört die Erarbeitung von Lösungen für lokalen Klimaschutz in Markdorf und das Monitoring der Umsetzung bisheriger. 2022 beschloss beispielsweise der Markdorfer Gemeinderat die Erstellung eines Klima-Aktionsplans, damit die Stadtverwaltung bis 2030 und die Gesamtstadt bis 2035 klimaneutral werden kann.
Jens Estelmann, aktiv sowohl bei Klimaplan Markdorf als auch im grünen Ortsverband, erläuterte die Ziele von Klimaplan Markdorf und ordnete die bundesweiten Initiativen Local Zero und German Zero (https://germanzero.de/) ein.
Ein besonderes Thema waren aktuelle Maßnahmen zum Monitoring. Jens Estelmann stellte Ansätze vor, die Erreichung der Klimaziele im Verkehr bezogen auf Markdorf und den Bodenseekreis zu messen. Ein weiterer Schwerpunkt waren die Klimaziele bei der Energie und die Messung ihres Standes.
In lokaler Energieerzeugung mit erneuerbaren Energien liegt ein sehr große Potenzial: Für die Windkraft auf Markdorfer Gemarkung existiert (bei nur 3–5 Anlagen) ein Prognose von 35.519.000 kWh pro Jahr, für die Freiflächen-Photovoltaik 40.589.000 kWh pro Jahr. In beiden Fällen wären sogar Einnahmen für die Stadt Markdorf durch eine finanzielle Beteiligung möglich.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die “Photovoltaik-Balkonkraftwerke”: Bei derzeit 126 in Markdorf gemeldeten Anlagen mit einer Gesamtleistung von 78kWp wäre ein konservativ geschätztes Potenzial von 78.000 kWh pro Jahr vorhanden.
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- 4096–2731-max_red: Klimaplan Markdorf