„In Verantwortung für Europa, Freiheit und den Frieden“

Auf Einladung des Kreisverbands von Bündnis 90 / Die Grünen im Bodenseekreis besuch­te Dr. Franziska Brantner (MdB) Meersburg. Als par­la­men­ta­ri­sche Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und ist sie mit der wirt­schaft­li­chen Zusammenarbeit auf inter­na­tio­na­ler Ebene befasst. Als aus­ge­wie­se­ne EU-Kennerin beton­te sie dem zahl­reich anwe­sen­den Publikum in einem Impulsvortrag die Bedeutung des Grundgesetzes für Frieden und Freiheit in . Dabei unter­strich sie die his­to­ri­sche , die in das Grundgesetz, das nun den 75. Geburtstag fei­ern kann, ein­ge­flos­sen ist: die Bundesrepublik soll als gleich­be­rech­tig­tes Glied in einem ver­ein­ten Europa dem Frieden der Welt dienen.

Diese Verantwortung mün­de auch dar­in, in den digi­ta­len Medien für und gegen Hass und Hetz ein­zu­ste­hen. Bewusstes Streuen von Lügen sei eine Gefahrenquelle für die demo­kra­ti­sche Debatte, für die die Unterscheidung zwi­schen Wahrheit und Lüge zen­tral sei. Beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die schon jetzt die Grenzen zwi­schen veri­fi­zier­ten Nachrichten und bewusst gestreu­ten Falschmeldungen ver­schwim­men las­sen kön­ne, sei Wachsamkeit gebo­ten. Auch dank ihres Einsatzes bei den Verhandlungen in Brüssel für die KI-Verordnung beinhal­te die­se nun eine Pflicht zur Kennzeichnung KI-gene­rier­ter Bilder und Videos.

„Unser Grundgesetz hat sich als bestän­dig erwie­sen“, stell­te Franziska Brantner fest. „Trotzdem dür­fen wir unse­re und Freiheit nicht als selbst­ver­ständ­lich anse­hen, es gilt sie immer wie­der mit Leben zu fül­len, sie zu ver­tei­di­gen und zu stär­ken.“ „Langfristig bin ich für die Europäische Republik, in deren Zentrum die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger ste­hen, das wür­de auch zu unse­rer föde­ra­len Struktur als Bundesrepublik pas­sen, die wei­ter bestehen würde.“

Die Zeit schien viel zu knapp bemes­sen ange­sichts der an Themen, die sich aus der Beleuchtung der Demokratie, des Grundgesetzes und aktu­el­ler Herausforderungen erga­ben. Und so schloss der Gast des Kreisverbands mit guten Nachrichten aus der Bildungspolitik: „Mit dem neu­en Startchancen-Programm stel­len wir über die nächs­ten zehn Jahre 20 Milliarden Euro den Schulen zur Verfügung, um die Kernkompetenzen in Rechnen, Lesen, Schreiben in den frü­hen Lebensjahren der zu fördern.“