Bericht von der Gemeinderatssitzung vom 26.6.

von Uli Ziebart

In der Bürgerfragestunde gab es eine Nachfrage zur Möglichkeit eines Zweckentfremdungsgebotes bei Wohnungen. BM Münder erläu­ter­te, dass dies nur für neue Baugebiete erlas­sen wer­den kön­ne. Ein wei­te­rer Bürger bemän­gel­te, dass der Kurzbericht im MoBo zur zurück­lie­gen­den GR- zu kurz abge­fasst sei. Frau Janisch von der Gemeinde erläu­ter­te, dass es ein rei­ner Bericht über die Ergebnisse der Abstimmungen sei. Außerdem wur­de bemän­gelt, dass auf der Homepage alte Protokolle nicht für Recherchen zur Verfügung stehen.

Im Sachstandsbericht des Bürgermeisters zu den aktu­el­len Projekten infor­mier­te BM Münder, dass zum Thema Verkehrsführung in der Buchenstr. im Bierkeller am 25.7. eine Infoveranstaltung statt­fän­de. Mögliche Neugestaltungen im Friedhof Oberdorf wür­den im Herbst dem prä­sen­tiert wer­den. Im Sportzentrum wür­den für einen neu­en Kunstrasenplatz der­zeit die Kostenvoranschläge und ein Zeitplan für die Umsetzung erar­bei­tet, eben­so das Sanierungskonzept für die Sporthalle.

Im „Sachstandsbericht Museum Langenargen“ gab der Museumsleiter Priv. Doz. Dr. Ralf Michael Fischer einen Überblick über Bestand und Konzeption des Museums. Sehr vie­le Besucher kämen regel­mä­ßig von weit her. Er merk­te aber auch an, dass „vie­len Langenargenern nicht bewußt sei, daß das Museum ein Schatz ist“, er möch­te „die Reserviertheit bei Langenargenern überwinden“.

Das Ergebnis der Überprüfung Überbaubarkeit der Tiefgarage am Schloss Montfort, von uns in zurück­lie­gen­den Sitzungen mehr­fach ange­regt, wur­de län­ger dis­ku­tiert. Eine genaue Berechnung hat bis­lang nicht statt­ge­fun­den, es wur­den ledig­lich die vor­han­de­nen Bauunterlagen vom ent­spre­chen­den Fachbüro gesich­tet. „Es besteht eine gewis­se Tragreserve“, die aber vom Büro als „mini­mal“ ange­se­hen wer­de, „auf­grund von Erfahrungen“. Schlussendlich wur­de auf unse­ren Antrag hin mit dem Ergebnis von 9:7 Stimmen beschlos­sen, eine genaue­re sta­ti­sche Berechnung durch­zu­füh­ren. Von unse­rer wur­de dar­ge­stellt, wel­ches Potential die­se Fläche, der­zeit rei­ner , für die Entwicklung des Ortszentrums habe, z.B. für Räume zur Begegnung, VHS o.ä..

Einstimmig wur­de die Beschaffung eines neu­en Löschfahrzeuges als Ersatz für das Alt-Fahrzeug mit Gesamtkosten von 543.000 € beschlossen.

Das Ergebnis des Wettbewerbes Noli-Platz wur­de vom lei­ten­den Architekten Herrn Hirthe erläu­tert, schluss­end­lich wur­de der Entwurf des ers­ten Preisträgers gemäß Preisgericht als Grundlage für die wei­te­re Umsetzung ein­stim­mig beschlos­sen. Die Detailplanung und der Bau der Kiosk-Einheit sol­len dann über den Herbst und Winter erfol­gen, so dass im kom­men­den Frühjahr der Betrieb begin­nen kann. Der Kiosk wird etwa die Größe von 15 x 4,5 m haben und aus einer Metall-/Glas-Konstruktion bestehen. Die Freiraumplanung für den gesam­ten Bereich wird erst in den kom­men­den Jahren erfolgen.

Die Gemeinde wird eine frei­wil­li­ge kom­mu­na­le Wärmeplanung erar­bei­ten, dazu wur­de ein ent­spre­chen­des Büro beauf­tragt. Hier sol­len der gesam­te Gebäudebestand im Ort im Hinblick auf Verbrauchsoptimierungen, Nahwärmenetze usw. ein­be­zo­gen werden.

Die Fäll-Empfehlung für die Blutbuche in der Kirchstrasse wur­de vom Gemeinderat ein­stim­mig beschlos­sen, die Ergebnisse des letz­ten Baumgutachtens lie­ßen kei­ne ande­re Wahl. Es wur­de von uns ange­merkt, dass hier in den letz­ten Jahren gro­ße Versäumnisse gemacht wur­den bei der des Baumes, aber auch durch die Bauvorhaben in der unmit­tel­ba­ren Umgebung. Die Empfehlungen der Lindauer Baumpflege zu Pflegemaßnahmen vor eini­gen Jahren sei­en nicht umge­setzt worden.

Frau Geissler, stell­ver­tre­ten­de Leiterin des Amtes für und Marketing, gab einen Überblick über den Programmablauf beim dies­jäh­ri­gen Uferfest, durch vie­le ergän­zen­de Veranstaltungen im 1250-Jahre-Jubiläumsjahr als „Festufer Arguna“ orga­ni­siert. Insbesondere gibt es am Sonntag einen gro­ßen Jubiläums-Umzug, zu dem mehr als 40 Gruppen ange­mel­det seien.

Die anste­hen­de Sanierung der Skate-Elemente am Skatepark wur­de von uns sehr kri­tisch kom­men­tiert, da Sanierungskosten von über 90.000 € beschlos­sen wer­den soll­ten, wobei die Elemente erst vor 6 Jahren für 115.000 beschafft wur­den. Der Inhaber der aus­füh­ren­den Firma gab sich durch­aus selbst­kri­tisch, das ver­wen­de­te Trägermaterial aus Lärchen-Dielen sei nicht geeig­net gewe­sen, wie sich jetzt auch bei ande­ren Anlagen gezeigt habe, „die ihnen um die Ohren flie­gen“. Er schlug einen Austausch mit Kunststoff-Elementen vor. Es wur­de kri­tisch nach­ge­fragt, ob gesi­chert sei, dass die­ses Material län­ger hiel­te. Dazu gebe es noch kei­ne lang­jäh­ri­gen Erfahrungen, räum­te er ein. Auf unse­ren Antrag hin wur­de schließ­lich die Sanierung auf die die 2 Haupt-Elemente des Parks als Komplett-Sanierung mit einem zusätz­li­chen Austausch aller ande­ren defek­ten Bauteile bei den ande­ren Elementen beschlos­sen. Dadurch ergibt sich eine Ersparnis von gut 30.000 € für die Gewaltmaßnahme.

Unter Verschiedenes wur­de erneut die auch in die­sem Jahr dro­hen­de Algenproblematik ange­spro­chen, hier will der BM kurz­fris­tig mög­li­che Maßnahmen inner­halb der nächs­ten Tage dem Gemeinderat dar­stel­len. Das vor­ge­schla­ge­ne Amphibien-Fahrzeug befin­det sich offen­sicht­lich immer noch in der Prüfung, ob es zur Problembehebung geeig­net ist.

Die „hol­pe­ri­ge“ Neu-Asphaltierung an der Unteren Seestr. im Bereich Einmündung Friedhofstrasse wur­de eben­so als Problem benannt, das gelöst wer­den müsse.