Presseinformation von Martin Hahn »
Bund, Land und Kommunen machen das Fahrrad für den Alltag attraktiver und investieren in die Infrastruktur
Auch der Bodenseekreis profitiert in beträchtlichem Maße von den am Dienstag (30. November) vorgestellten Förderungen im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ für eine bessere Radverkehrsinfrastruktur. Martin Hahn MdL: „Ich freue mich sehr, dass mit den Fördersummen entscheidende Schritte für die Fahrradinfrastruktur getan werden können, die das Radfahren auch hier bei uns noch attraktiver und sicherer machen.“
Zu den von Bund (zu 80%) und Land (zu 10%) geförderten Projekten zählen der Bau eines straßenbegleitenden Radwegs entlang der Kreisstraße des Bodenseekreises mit einer Fördersumme von rund 1,3 Millionen Euro.
In Friedrichshafen fördern Land und Bund mit insgesamt 1,8 Millionen Euro einen Veloring, der die radial verlaufenden Radverbindungen verknüpft und damit schnelle, flächendeckende und komfortable Verbindungen für die ganze Stadt schafft. Außerdem wird in Friedrichshafen eine Querungshilfe gebaut, die eine sichere Querung für den Radverkehr im Bereich der Markdorfer Straße (L 328a) ermöglicht. Für diese Maßnahmen, die in der Radverkehrskonzeption der Stadt Friedrichshafen enthalten sind, fließen insgesamt 1,8 Millionen Euro Fördergelder.
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird in der Gemeinde Immendingen das Gelände für die Radbrücke über die Bahn am Bahnhof Immendingen erhöht. Außerdem wird es innerorts einen Zweirichtungsradweg geben. Hier beteiligt sich das Land mit knapp 190.000,- Euro an den Umbaukosten.
Auch in die Schaffung von Fahrradplätzen und Fahrradboxen wird investiert. Knapp 60.000,- Euro fließen in den Bau solcher Plätze und Boxen am Bahnhof von Kressbronn.
„Hier bei uns am Bodensee ist ein gut ausgebautes Radwegnetz allein wegen der Touristen von großer Bedeutung“, sagt Martin Hahn. „Wir wollen das Fahrrad aber auch für den Alltag und für Fahrten zum Arbeitsort zunehmend attraktiver machen. Dafür brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Mittelfristig wollen wir erreichen, dass 20 Prozent aller Wege in Baden-Württemberg auf dem Fahrrad zurückgelegt werden. Mit den Förderungen aus dem Sonderprogramm ist eine entscheidende Weiche für die Erreichung dieses Ziels gestellt.“
Erklärtes Ziel: 7.000 Kilometer Radwege bis 2030
Das Land hat 2016 eine umfassende Radstrategie sowie die Pläne für ein Alltagsradnetz Baden-Württemberg beschlossen. Der Radwegebau wird strategisch angegangen: D.h., es wird analysiert, wo besonders viele Pendler unterwegs sind und an welchen Stellen es einen nachweislichen Bedarf gibt, die Radinfrastruktur auszubauen. Geprüft wird u.a., wo das Potential hoch ist, dass Menschen aufs Rad umsteigen. Entsprechend wird das Gesamtprojekt „Radnetz Baden-Württemberg“ Schritt für Schritt umgesetzt. Bis 2030 soll das Radnetz alle Ober- und Mittelzentren über Hauptrouten nach einheitlichem Standard verbinden. Das sind dann 7.000 Kilometern neu gebauter, erweiterter bzw. besser miteinander vernetzter Radwege im Land.