Solidarität mit unserer Ratskollegin Martina Knappert-Hiese
Wir, die Gemeinderäte Klaus Oelfken und Silvia Queri sowie Hans Steitz vom Vorstand des Grünen Ortsverbandes, möchten hiermit unsere Solidarität mit Frau Knappert-Hiese zum Ausdruck bringen, die in Anspielung auf ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe einen anonymen Drohbrief erhalten hat. Diese Art der Meinungsäußerung verurteilen wir aufs Schärfste, da sie nur der persönlichen Einschüchterung dient und nichts zum politischen Diskurs, dem wir uns jederzeit von Angesicht zu Angesicht stellen, beiträgt. Anstatt Hass zu säen und Menschen, die sich um eine zeitnahe Integration (Frau Knappert-Hiese gibt Deutschunterricht für geflüchtete Menschen) bemühen, zu bedrohen, sollten lieber alle Kräfte gebündelt werden, um der Entwicklung von Parallelkulturen entgegen zu wirken. Wenn man Menschen aus anderen Kulturen so feindlich begegnet und ihnen damit zu verstehen gibt, dass man sie hier nicht haben möchte, dann bleibt ihnen ja nichts Anderes übrig, als sich in ihre Kultur zurückzuziehen. Mit solchen Mitbürgern ‚schaffen‘ wir die Aufgabe Integration ganz sicher nicht. Über die unstrittig vorhandenen Probleme rund um dieses Thema sprechen wir gerne mit jedem, der sich um die deutsche Kultur im Sinne einer Überfremdung Sorgen macht, aber bedrohen lassen wir uns nicht, nur weil wir die Sache konstruktiv anpacken. Das Verbreiten völlig aus der Luft gegriffener negative Zukunftsszenarien bringt uns in dieser Sache jedenfalls keinen Schritt weiter.
sehr gut, danke für die Klarheit!