Planung Uferaufschüttung vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossen

Der Kressbronn hat in der gest­ri­gen mit Mehrheit, aber mit den Gegenstimmen der bei­den Grünen-Gemeinderätinnen der Maßnahme, die ab Anfang Dezember begin­nen und bis April 2018 abge­schlos­sen sein soll, zugestimmt.

Wir hat­ten von Anfang an erklärt, dass wir alles, was öko­lo­gisch Sinn macht, auch mit­ver­tre­ten wer­den. Seit dem durch­aus positv ver­lau­fe­nen Bürgerbeteiligungsverfahren durch das Regierungspräsidium Tübingen im Sommer 2016 haben sich aber die Vorzeichen für uns wie­der ver­än­dert. Hier unse­re Kritikpunkte:

  • Der öko­lo­gi­sche Soll-Ist-Vergleich hat sich durch Umplanungen ver­än­dert. Wir gehen davon aus, dass nun kein Positiveffekt mehr besteht, zumin­dest ein klei­ner Effekt kei­ne 2 Mio. Steuergelder und Folgekostenrisiken der Gemeinde rechtfertigt.
  • Die Gespräche mit den Anliegern sind in unter­schied­li­cher Qualität ver­lau­fen und es gibt nach wie vor noch eine nicht geklär­te auch juris­ti­sche Konfrontation.
  • Die Angaben zu den zu fäl­len­den Bäumen sind wider­sprüch­lich. Wie man unschwer aus den Planunterlagen erken­nen kann, sol­len 8 Kastanien im Seegarten gefällt wer­den. 4 wei­te­re auf Anliegergrundstücken sol­len beim Abbruch der Mauern geschützt wer­den. Für die vor­be­rei­ten­den Arbeiten wur­den aber bis 57 mög­li­che Baumfällungen und für die Aufschüttung 22 mög­li­che Baumfällungen aus­ge­schrie­ben. Was stimmt nun? Die Planer konn­ten kei­ne schlüs­si­gen Antworten geben, zumal auch ein beauf­trag­ter Gutachter kein schrift­li­ches Gutachten gefer­tigt hat, son­dern nur münd­li­che Aussagen bestehen sollen.
  • Es wur­de nicht öffent­lich mit­ge­teilt, dass eine vor­ge­se­he­ne Bindung der Endschicht des ca. 2m brei­ten Uferwegs aus öko­loi­schen Gründen nicht gemacht wer­den darf. Die Qualität des Wegs ent­spricht daher eher dem des im Seepark ange­schüt­te­ten Materials bei der Föhnschutzwand. Hohe Absätze und Räder aller Art wer­den es sehr schwer haben.
  • Der Kies wird wohl nun doch nicht von der ande­ren Seit des Sees mit Schiff ange­fah­ren. Das bedeu­ted jede Menge LKW und Schäden der und im Seepark, Seegarten. lässt grüßen
  • Der Wasserstand ist der­zeit ungüns­tig. Es muss evtl. mit sog. Big Bag abschnitts­wei­se die Anschüttung ermög­licht wer­den. Das sind zusätz­li­che .

Diese Unklarheiten waren nicht geeig­net, guten Gewissens zuzustimmen.

 

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/kressbronn/Bodenseeufer-wird-renaturiert-Ab-4-Dezember-rollen-die-Bagger;art372482,9512085

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Hinter-der-Kiesanlieferung-steht-noch-ein-Fragezeichen-_arid,10775057_toid,662.html

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