Ein Meilenstein für die Energiewende in der Region

Leutkirch, 26. September 2025 – Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben hat heu­te mit deut­li­cher Mehrheit die Satzung zur Teilfortschreibung Energie ver­ab­schie­det. Damit ist ein wich­ti­ger Schritt zur Umsetzung der lan­des­wei­ten Klimaziele getan: Das Ziel, 2 % der Landesfläche in Baden-Württemberg als Potenzialflächen für Wind- und Solarenergie aus­zu­wei­sen, wur­de erreicht.

Begleitet von Protesten ein­zel­ner Windkraftgegner in Leutkirch, konn­te den­noch ein kla­res Zeichen für den Ausbau erneu­er­ba­rer Energien gesetzt wer­den. Die gefor­der­te Quote von 1,8 % für Windenergie wur­de mit 1,85 % knapp über­trof­fen. Insgesamt wur­den 6.491 Hektar als Vorrangflächen für Windkraft aus­ge­wie­sen – das ent­spricht dem Potenzial für 39 Windkraftanlagen, davon drei im Bodenseekreis.

Zwar liegt der Anteil des Bodenseekreises mit 4 % deut­lich hin­ter dem Landkreis Sigmaringen (57 %) und dem Landkreis Ravensburg (39 %), doch dies ist auf die gerin­ge Windhöffigkeit in der Region zurück­zu­füh­ren. „Die natür­li­chen Gegebenheiten set­zen uns hier Grenzen, aber wir nut­zen die vor­han­de­nen Möglichkeiten best­mög­lich“, erklärt die Grünen-Fraktion im Regionalverband.

Besonders erfreu­lich ist das Ergebnis bei der Ausweisung von Flächen für Freiflächen-Photovoltaik: Statt der gefor­der­ten 0,2 % wur­den 0,5 % der Regionalfläche – ins­ge­samt 1.762 Hektar – als geeig­net ein­ge­stuft. Der Bodenseekreis trägt mit einem Anteil von 18 % wesent­lich zu die­sem Erfolg bei.

Die 3 Grünen-Vertreter aus dem Bodenseekreis begrü­ßen den Beschluss aus­drück­lich und hof­fen, dass die aus­ge­wie­se­nen Flächen nun zügig in kon­kre­te Projekte umge­setzt wer­den. „Die Region braucht drin­gend mehr Energie aus Sonne und Wind – für den Klimaschutz, für die Versorgungssicherheit und für eine nach­hal­ti­ge Zukunft“, so die Fraktion.