(aa, 13.12.2024) Zu Beginn informierte Frau Bürgermeisterin Rist, dass die Vorbereitungen zur Bundestagswahl laufen und die Stadt Tettnang bereits alle Wahlhelfer*innen gefunden hat. Herzlichen Dank schon jetzt allen Helferinnen und Helfern für ihre Einsatzbereitschaft. Dies ist eine wichtige Aufgabe in einer demokratischen Gesellschaft.
Für den Ausbau verschiedener Bushaltestellen zur Barrierefreiheit hat die Stadt eine Förderzusage in Höhe von ca. 395.000 Euro für die Tiefbauarbeiten bekommen. Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich insgesamt auf ca. 700.000 Euro. Mit dem Beginn der Maßnahme kommen wir auch hier einen Schritt weiter hin zu besseren und integrierenderen Möglichkeiten, den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen.
Die ersten Arbeiten für das neu beschlossene Nahwärmenetz laufen an. Als erstes steht die Anschaffung des Trafo für die Heizzentrale an. Da sich die Lieferzeiten hier aktuell auf ein Jahr belaufen, wurde beschlossen, den Trafo jetzt zu bestellen. Geplant ist auch, die Übergabestationen an den ersten, kleineren städtischen Gebäuden in 2025 herzustellen. Dies betrifft die Bücherei, das Rathaus inklusive Kavaliersgebäude, das Forsthaus und den Bauhof. Damit wollen wir auch kleineren Betrieben die Möglichkeit geben, sich an der Ausschreibung zu beteiligen und wir schaffen es, die baulichen Maßnahmen für dieses insgesamt sehr große Projekt zu entzerren.
Frau Kuhn stellte den Zwischenbericht zum Klimaschutzkonzept vor. Wir von Bündnis 90/Die Grünen sind froh, dass zu diesem Thema Schritte unternommen werden. Wenngleich wir uns hier konkretere Maßnahmen und überhaupt eine motiviertere und engagiertere Planung und Umsetzung wünschen. Klar ist, dass wir alle, um das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens auch nur annähernd zu erreichen, große und kleine Maßnahmen ergreifen und umsetzen müssen. Und wir müssen jetzt beginnen. Hier gibt es für Tettnang noch einiges zu tun. Was passiert, wenn wir so weiter machen wie bisher, haben wir im Frühjahr dieses Jahres bei dem großen Starkregenereignis in unserer Region gesehen.
Der von Bündnis 90/Die Grünen gestellte Antrag, in Zukunft bei städtischen Fahrzeugen und im öffentlichen Nahverkehr HVO 100 einzusetzen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Mit HVO 100 hätten wir mit nur ca. 5 – 10% höheren Spritkosten 80 – 90% CO2 einsparen können. Und das ohne weiteren Aufwand. Immerhin prüft die Stadt jetzt, welche Erfahrungen andere Gemeinde mit dem Einsatz von HVO 100 gemacht haben. Vielleicht wird diese Maßnahme dann doch noch umgesetzt.
Bildquellen
- Stadtratsfraktion Tettnang: © Hans Schöpf