In einer der letz\u00adten Ausgabe des Salem aktu\u00adell hat Herr Eglauer sich f\u00fcr die SPD-Fraktion posi\u00adtiv \u00fcber den Regionalplan und die Erweiterung des bestehen\u00adden Gewerbegebietes um 27,4 ha ge\u00e4u\u00ad\u00dfert, weil damit dem hei\u00admi\u00adschen Gewerbe der n\u00f6ti\u00adge Platz f\u00fcr Wachstum gesi\u00adchert wer\u00adde. Leider ist das nur die hal\u00adbe Wahrheit. Die geplan\u00adten 27,4 ha geh\u00f6\u00adren n\u00e4m\u00adlich zu den \u201eregio\u00adnal\u00adbe\u00addeut\u00adsa\u00admen Gewerbeschwerpunkten\u201c und nicht zu den loka\u00adlen Gewerbefl\u00e4chen. Von ers\u00adte\u00adren hat Salem fast ein Viertel der gesamt im Bodenseekreis aus\u00adge\u00adwie\u00adse\u00adnen Fl\u00e4che erhal\u00adten, von dem zwei\u00adte\u00adren Null. Faktisch m\u00fcs\u00adsen sich damit auch regio\u00adna\u00adle Unternehmen aus Salem auf Raum im regio\u00adnal\u00adbe\u00addeut\u00adsa\u00admen Schwerpunkt bewer\u00adben \u2013 und kon\u00adkur\u00adrie\u00adren hier auf Dauer sicher auch mit nicht orts\u00adan\u00ads\u00e4s\u00adsi\u00adgen Bewerbern.<\/p>\n\n\n
Damit aber nicht genug: wer die Neuauflage des Regionalplans genau liest, fin\u00addet dort jetzt fol\u00adgen\u00adden Grundsatz:<\/p>\n\n\n
\u201e(6) Im Rahmen der kom\u00admu\u00adna\u00adlen Bauleitplanung soll sicher\u00adge\u00adstellt wer\u00adden, dass inner\u00adhalb der Vorranggebiete f\u00fcr Industrie und Gewerbe in aus\u00adrei\u00adchen\u00addem Umfang Industriebetriebe gem\u00e4\u00df \u00a7 9 BauNVO aus\u00adge\u00adwie\u00adsen wer\u00adden. Insbesondere f\u00fcr bereits an ande\u00adrer Stelle vor\u00adhan\u00adde\u00adne, st\u00f6\u00adren\u00adde Betriebe soll eine Verlagerung in regio\u00adnal\u00adbe\u00addeut\u00adsa\u00adme Schwerpunkte f\u00fcr Industrie und Gewerbe im jewei\u00adli\u00adgen Teilraum erm\u00f6g\u00adlicht werden.\u201c<\/p>\n\n\n
Wenn Salem \u2013 wie im Regionalplan wei\u00adter\u00adhin vor\u00adge\u00adse\u00adhen \u2013 zum Schwerpunkt f\u00fcr Industrie und Gewerbe auf\u00adge\u00adstuft wird, wird es nicht lan\u00adge dau\u00adern, bis Bedarfe der Nachbargemeinden aus dem Kreis auf Fl\u00e4chen in unse\u00adrem Salemer Gewerbegebiet gedeckt wer\u00adden m\u00fcs\u00adsen, weil Salem dann als Unterzentrum auch ent\u00adspre\u00adchen\u00adde Pflichten hat.<\/p>\n\n\n
Salem ver\u00adl\u00f6\u00adre dann nicht nur den kli\u00adma\u00adtisch bedeut\u00adsa\u00admen Gr\u00fcnzug, son\u00addern \u201egew\u00e4n\u00adne\u201c im Gegenzug auch noch \u201est\u00f6\u00adren\u00adde\u201c Betriebe, d.h. sol\u00adche mit vie\u00adlen Emissionen, hohem L\u00e4rmaufkommen u.\u00e4. \u2013 von dem zus\u00e4tz\u00adli\u00adchen (Schwer-)Verkehrsaufkommen ganz zu schwei\u00adgen. Sicher m\u00f6ch\u00adte ein Gro\u00dfteil der Salemer B\u00fcrgerschaft dies nicht.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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